Initiative „Klimaaktiv“ bringt Frühblüher auf öffentliche Beete – EU-Projekt fördert Umweltengagement
Die Stadt zeigt sich in diesen Wochen von ihrer buntesten Seite: Dank der Initiative „Klimaaktiv in Groß-Gerau“ wurden im Herbst 2024 insgesamt 12.500 Blumenzwiebeln auf öffentlichen Flächen gepflanzt – nun entfalten sie ihre volle Pracht.
56 Freiwillige unterstützten das Projekt bei mehreren Pflanzaktionen an Orten wie dem Albrecht-Dürer-Platz, dem Nauheimer Weg, dem Römerkreisel, vor der Feuerwehr, der Kreisvolkshochschule am Dornberger Schloss und auf Beeten der Innenstadt, etwa in der Mainzer Straße, Frankfurter Straße und am Schöneckenplatz. „Die Resonanz war überwältigend. Es war ein ermutigendes Erlebnis zu sehen, wie viele Menschen sich aktiv für ein blühendes Stadtbild engagieren“, sagt Sabine Ziegler von Klimaaktiv.
Umweltbildung trifft Artenschutz
Das Projekt ist Teil eines EU-geförderten Programms, das mit Unterstützung des Deutschen Volkshochschulverbandes und der Kreisvolkshochschule Groß-Gerau umgesetzt wird. Neben farbenfrohen Krokussen wurden auch Traubenhyazinthen (Muscari botryoides) gesetzt – eine einheimische Wildpflanze, die auf der Roten Liste steht und insbesondere Hummeln und Wildbienen als wertvolle Nahrungsquelle dient.
„Das gemeinsame Pflanzen und Pflegen schafft nicht nur schöne Orte in der Stadt, sondern fördert auch die Biodiversität“, betont Angelika Lange Etzel von Klimaaktiv. Frühblüher seien ein einfacher, aber wirksamer Beitrag, den jede und jeder auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon leisten könne.
Nächste Projekte bereits geplant
Im späten Frühjahr folgt ein weiteres Projekt: Die Frankfurter Straße am Historischen Rathaus soll mit klimaangepassten Stauden bepflanzt werden. Fachlich begleitet wird das Vorhaben vom städtischen Grünpflege-Team sowie dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH).
Auch Bürgermeister Jörg Rüddenklau lobt das Projekt: „Dieses Engagement zeigt, wie gelebter Umweltschutz vor Ort aussehen kann. Gemeinsam machen wir Groß-Gerau nicht nur schöner, sondern auch nachhaltiger.“
Weitere Informationen zur Initiative gibt es auf der Website der Stadt Groß-Gerau oder über die Kreisvolkshochschule Groß-Gerau.
(GROSS-GERAU – RED/PSGG)