Grünflächenamt behandelt über 3.600 Eichen – auch Einsätze in Parks, an Gewässern und im Vivarium
In Darmstadt hat am 22. April die diesjährige Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Die Raupen dieser Schmetterlingsart stellen eine gesundheitliche Gefahr für Menschen und Tiere dar, da ihre Brennhaare allergische Reaktionen, Hautreizungen oder asthmatische Beschwerden auslösen können.
Das städtische Grünflächenamt behandelt im gesamten Stadtgebiet rund 3.600 Eichen mit einem biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel (Bacillus thuringiensis subsp. kurstaki). Die präventiven Maßnahmen erfolgen unter anderem auf Spielplätzen, Friedhöfen, in Grünanlagen sowie an Schulen, Kindergärten und Freibädern. Zum Einsatz kommt dabei eine Hochleistungssprühkanone.
Auch an mehreren Gewässern – darunter Großer Woog, Steinbrücker Teich, Grube Prinz-von-Hessen, Erich-Kästner-See und Arheilger Mühlchen – sowie im Vivarium wird gegen die Raupen vorgegangen. Hier setzt das Amt spezielle Nematoden (Steinernema feltiae) ein, die in den Nachtstunden zwischen 19 und 6 Uhr ausgebracht werden, um deren Lichtempfindlichkeit zu berücksichtigen und die Lärmbelastung gering zu halten. Eine zweite Behandlung ist für Ende April vorgesehen.
Ergänzend werden ausgewählte Bereiche wie der Waldfriedhof, das Freizeitgelände Orplid und das Gelände des Tierschutzvereins zwischen Mitte April und Anfang Mai per Hubschrauber behandelt. Während der Maßnahmen müssen diese Areale kurzzeitig gesperrt werden.
(DARMSTADT – RED/PSD/dk)
Für Rückfragen und zur Meldung von befallenen städtischen Bäumen steht das Grünflächenamt unter 06151 13-2900 zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es online unter www.darmstadt.de/eichenprozessionsspinner.