Stadt Griesheim realisiert gefördertes Klimaanpassungsprojekt mit ökologischem Mehrwert
Die Bauarbeiten für die geplante Naturdüne im Südwesten Griesheims haben begonnen. Bereits seit dem 28. April laufen die vorbereitenden Maßnahmen für den rund 200 Meter langen und vier Meter hohen Lärmschutzwall, der zugleich als ökologisch wertvolle Grünfläche fungieren soll. Das Projekt wird mit 90 Prozent aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ gefördert.
Die Bauarbeiten umfassen aktuell das schichtweise Aufbringen und Verdichten des Bodens sowie den Aufbau stabilisierender Gabionen mit Natursteinfüllung. Im Herbst soll die Fläche mit heimischen Wildpflanzen eingesät werden. Die Fertigstellung ist noch für dieses Jahr vorgesehen.
„Mit der Griesheimer Naturdüne entsteht nicht nur ein effektiver Lärmschutz, sondern auch ein naturnaher Lebensraum, der an das FFH-Schutzgebiet ‚Griesheimer Düne‘ angelehnt ist“, erläutert Projektleiter Matthias Dorweiler. Die Fläche soll langfristig einer Vielzahl von Arten als Rückzugsort dienen.
Im Umfeld der Baustelle – insbesondere im Bereich der Anne-Frank-Straße und der Straße „In der Leimkaute“ – kann es zeitweise zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Hintergrund: Bundesprogramm zur Klimaanpassung
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt mit dem Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ kommunale Projekte zur Klimaanpassung. Insgesamt stehen zwischen 2022 und 2025 rund 176 Millionen Euro zur Verfügung. Das Griesheimer Projekt „Extensiv begrünter Lärmschutzwall“ wird mit bis zu 1,3 Millionen Euro gefördert.
Die Naturdüne basiert auf den Vorgaben des Bebauungsplans „Wohngebiet Südwest“ und verbindet Lärmschutz mit ökologischer Aufwertung. Die Grünfläche soll trotz ihrer Funktion als Barriere offen gestaltet werden und künftig auch als Erholungsraum nutzbar sein.
Weitere Informationen zum Projekt unter: griesheim.de/naturduene
(GRIESHEIM – RED/PSG)