Initiative des Seniorenbeirats soll Austausch und Begegnung fördern
Die Stadt Griesheim hat seit Kurzem ihre erste offizielle Plauderbank – aufgestellt auf dem örtlichen Friedhof. Zu finden ist die Bank, wenn man vom Parkplatz aus den ersten Weg links nimmt. In der dritten Querreihe steht sie gut sichtbar mit einem entsprechenden Schild markiert: Wer hier Platz nimmt, signalisiert Offenheit für ein Gespräch – über Trauer, Erinnerungen oder das Leben allgemein.
Initiiert wurde die Maßnahme vom Seniorenbeirat der Stadt Griesheim, umgesetzt von Stadtverwaltung und Bauhof. „Die Idee wurde zügig realisiert“, freut sich das Gremium. „Der Friedhof ist ein Ort der Erinnerung und Stille, aber auch ein Ort, an dem Menschen Begegnung und Austausch suchen. Die Plauderbank soll diesen Austausch fördern.“
Reden hilft – nicht nur bei Trauer
Das Konzept der Plauderbank wurde 2018 in Großbritannien ins Leben gerufen. Entwickelt vom Polizisten Ashley Jones in der Stadt Burnham-on-Sea, verbreitete sich die Idee schnell in Europa. Ziel ist es, soziale Isolation zu verringern und spontane Gespräche im öffentlichen Raum zu fördern – generationenübergreifend und ohne Verpflichtung.
Wer sich auf eine Plauderbank setzt, signalisiert Gesprächsbereitschaft – ein einfaches Konzept mit großer Wirkung. Die Bank auf dem Griesheimer Friedhof ist die erste dieser Art in der Stadt und soll kein Einzelfall bleiben. Der Seniorenbeirat plant weitere Standorte.
Kontakt und weitere Informationen
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können über die E-Mail-Adresse seniorenbeirat@griesheim.de oder direkt über das städtische Seniorenbüro mit dem Seniorenbeirat in Kontakt treten. Ansprechpartnerin ist Stefanie Ondruch, die Seniorenbeauftragte der Stadt.
Weitere Informationen zum Seniorenbeirat sowie zu geplanten Projekten sind auf der städtischen Website abrufbar:
👉 www.griesheim.de
(GRIESHEIM – RED/PSG)
Beitragsbild: Plauderbank. Foto: Stadt Griesheim