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Entscheidung über Brandschutz und Teilsanierung rückt näher – Diskussion am 25. Juni im Stadtplanungs- und Bauausschuss
Die Sanierung der Hegelsberghalle in der Sterngasse steht vor einem entscheidenden Schritt: Am 25. Juni 2025 wird im Stadtplanungs- und Bauausschuss das erarbeitete Sanierungsprogramm des Fachplanungsbüros vorgestellt. Im Fokus steht die Frage, wie mit Blick auf die angespannte Haushaltslage der Stadt Griesheim eine tragbare Lösung umgesetzt werden kann.
Die 1978 errichtete Multifunktionshalle wird regelmäßig von Vereinen, Schulen und Gruppen genutzt und dient zudem im Katastrophenfall als Notunterkunft für die Bevölkerung. Erste Sanierungen an Fassade und Sanitäranlagen konnten bereits 2011 durch ein Förderprogramm realisiert werden. Damals blieben jedoch umfangreiche Brandschutzmaßnahmen offen, die seither nur provisorisch gelöst wurden. Da diese Übergangslösungen inzwischen selbst sanierungsbedürftig sind, ist eine Umsetzung der bestehenden Brandschutzauflagen nun dringend erforderlich.
Teilsanierung statt Komplettlösung?
Das beauftragte Fachbüro hatte im Jahr 2024 ein umfassendes Sanierungsprogramm mit einem Kostenumfang von rund 10,87 Millionen Euro vorgelegt. Ein entsprechender Förderantrag der Stadt blieb jedoch erfolglos. Die Gremien forderten daraufhin ein reduziertes Sanierungskonzept, das ausschließlich sicherheitsrelevante Maßnahmen umfasst. Dieses sogenannte Minimalprogramm beläuft sich auf 4,22 Millionen Euro – umfasst jedoch weder Gebäudetechnik noch energetische Sanierung.

Die Verwaltung betont, dass ein solcher Verzicht langfristig höhere Reparatur- und Folgekosten nach sich ziehen könnte. Dennoch stellt sich angesichts der finanziellen Lage die Frage, ob Griesheim die Sanierung in Etappen mit Teilsperrungen oder in Form einer Komplettsanierung umsetzen sollte. Die Stadtverordnetenversammlung wird zu einem späteren Zeitpunkt darüber entscheiden.
Nach Festlegung des Sanierungsumfangs kann ein Zeitplan durch das Planungsbüro erstellt werden. Die Verwaltung will parallel prüfen, wie der Hallenbetrieb während der Bauzeit aufrechterhalten werden kann und welche Alternativen den bisherigen Nutzergruppen zur Verfügung gestellt werden.
(GRIESHEIM – RED/PSG)
Beitragsbild: Hegelsberghalle innen Foto: Stadt Griesheim