Rundgang mit Bau- und Umweltdezernent Kolmer zeigt Fortschritte und Visionen des neuen Darmstädter Stadtviertels
Am Freitag, 13. Juni 2025, unternahm die Stadtteilgruppe Bessungen der GRÜNEN Darmstadt einen Rundgang durch das entstehende Ludwigshöhviertel. Begleitet wurden sie von Bau- und Umweltdezernent Michael Kolmer, der das nachhaltige Stadtentwicklungsprojekt vor Ort erläuterte. Die Veranstaltung war gut besucht und bot spannende Einblicke in eines der derzeit größten und ambitioniertesten Neubauprojekte in Darmstadt.
Der Dezernent stellte zentrale Aspekte des Quartiers vor: ein hoher Grünflächenanteil von rund 40 Prozent mit Sport- und Spielflächen, ein autoarmes Mobilitätskonzept mit Quartiersgarage, Sharing-Angeboten und direkter ÖPNV-Anbindung sowie eine konsequent nachhaltige Planung. Diese beinhaltet unter anderem Geothermie, Fassaden- und Dachbegrünung, ein Schwammstadtkonzept zur Regenwasserversickerung und eine integrierte Nahwärmelösung.
Möglich wurde die Bebauung durch ein innovatives Verkehrskonzept, da die angrenzenden Knotenpunkte bereits stark ausgelastet sind. Auch bei der Bürgerbeteiligung beschritt die Stadt neue Wege: Per Losverfahren wurden Bürgerinnen und Bürger aus ganz Darmstadt in den Planungsprozess eingebunden.
Das Quartier soll vielfältigen Wohnraum bieten – darunter geförderte Wohnungen –, ergänzt durch einen Bildungscampus in Holzbauweise, Spielstraßen, naturnahe Flächen und Rückzugsorte für Tiere. Selbst ein alter Zaun bleibt erhalten – als Schutzmaßnahme gegen Wildschweine. Geplant sind insgesamt 854 Wohneinheiten, von denen bereits 61 Prozent gebaut oder im Bau sind. Rund 3000 Menschen sollen künftig im Ludwigshöhviertel leben. Grundlage für die sozial ausgewogene Struktur ist der sogenannte „Darmstädter Schlüssel“.
Laut den GRÜNEN zeigt sich: Das Ludwigshöhviertel entwickelt sich zu einem lebendigen, zukunftsfähigen und lebenswerten Stadtquartier.
(DARMSTADT – RED/GRÜNE)
Beitragsbild: Umweltdezernent Michael Kolmer im Gespräch mit Zoé Zimmermann, Jens Willenbockel und Martin Duyster an der die Landschaftstreppe (von links). Foto: Stefanie Scholz