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OB Benz: „Wachstum aktiv gestalten – ökologisch, sozial und ökonomisch“
Darmstadt. Die Einwohnerzahl der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat erstmals die Marke von 170.000 Personen überschritten. Zum Stichtag 31. Mai 2025 waren exakt 170.073 Menschen in Darmstadt gemeldet – ein schnelleres Wachstum, als bisher prognostiziert. Der größte Teil der Zuzüge entfällt auf Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, unter den internationalen Zuwanderern zählen insbesondere Indien, Afghanistan, die Türkei, Syrien und die Ukraine zu den wichtigsten Herkunftsländern. Die Mehrheit der Neuankömmlinge ist zwischen 18 und 34 Jahren alt.
Wachstumsdruck bringt neue Herausforderungen
Oberbürgermeister Hanno Benz spricht von einem bedeutenden Entwicklungsschritt für die Stadt – mit vielschichtigen Folgen: „Das Wachstum erhöht den Druck auf den Wohnungsmarkt, verjüngt aber auch den Altersdurchschnitt und bringt hochqualifizierte Fachkräfte nach Darmstadt.“ Um diese Dynamik nachhaltig zu gestalten, brauche es eine integrierte Wachstumsstrategie, die soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Stärke und ökologische Verträglichkeit vereint.
Bürgerbeteiligung als Pfeiler der Stadtentwicklung
Neben baulichen und infrastrukturellen Aspekten sieht Benz im Wachstum auch eine Chance für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratische Teilhabe. „Wir müssen die Stadtgesellschaft frühzeitig einbinden – wie etwa bei den Diskussionen zu Wixhausen-Ost oder dem Bürgerpark.“ Bürgerbeteiligung solle künftig ein noch zentralerer Bestandteil städtischer Entwicklungsprozesse werden.
Flächennutzung nur gemeinsam mit dem Landkreis lösbar
Angesichts der knappen Flächenreserven setzt Darmstadt auf Kooperation mit dem Umland. Ein gemeinsames interkommunales Gewerbegebiet mit Weiterstadt ist bereits in der Planung. Ziel sei es, durch verantwortungsvolle Flächennutzung sowohl neuen Wohnraum als auch wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen.
Bezahlbares Wohnen im Fokus
Angesichts steigender Mieten ruft OB Benz zu einer offenen Debatte über kostengünstigere Baustandards auf. „Wir müssen gemeinsam mit dem Landkreis und weiteren Partnern nach Lösungen suchen, die auch Menschen mit kleinerem Einkommen gerecht werden.“
Integration und soziale Infrastruktur
Mit der steigenden Zuwanderung wachse auch die Verantwortung der Stadt, Integrationsangebote und bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen. Vereine und zivilgesellschaftliche Initiativen sollen dabei eine zentrale Rolle spielen. Ein Beispiel sei die neue Rollsporthalle im Bürgerpark, deren Neubau von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde.
Wachstumskonferenz im November
Wie Darmstadt in Zukunft wachsen soll, steht im Zentrum der Wachstumskonferenz 2025, die am 28. November stattfindet. Gemeinsam mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, den Hochschulen, der IHK sowie Handwerkskammern soll über zukunftsfähige Strategien diskutiert werden. OB Benz lädt ausdrücklich zur Beteiligung ein: „Die Stadtentwicklung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich einzubringen.“
Weitere Informationen zur Konferenz und zum Wachstumskonzept der Stadt sollen im Herbst folgen.
(DARMSTADT – RED/PSD/Evi/dk)