Stadt warnt vor Ausbreitung der allergieauslösenden Pflanze
Griesheim. Die Stadt Griesheim setzt auch in diesem Jahr ihre Maßnahmen gegen das Traubenkraut (Beifuß-Ambrosie) fort. Besonders betroffen ist aktuell das Wohngebiet Südwest, wo die invasive Pflanzenart vermehrt auf Wiesenflächen zwischen den Miniwäldern sowie am Lärmschutzwall am Westring vorkommt. Auch an Wegrändern wurden einzelne Exemplare entdeckt. Der Bauhof bekämpft die Ausbreitung derzeit durch Mähen, Mulchen und das händische Entfernen der Pflanzen.
Die unscheinbare Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt, beginnt von Ende Juli bis Anfang August zu blühen. Ihre Pollen gehören zu den stärksten Allergieauslösern und können Heuschnupfen, Hautreizungen oder sogar Asthma verursachen. Die Blühzeit dauert bis in den Oktober.
Gefahr auch in Privatgärten
Traubenkraut verbreitet sich durch seine hohe Samenproduktion schnell, häufig auch unbemerkt in privaten Gärten – etwa in der Nähe von Vogelhäuschen, da Vogelfutter oft Samen enthält. Um Pollenflug und Verbreitung zu verhindern, sollte die Pflanze möglichst vor der Blüte herausgerissen oder gemäht werden. Bei blühenden Pflanzen empfiehlt die Stadt das Tragen von Schutzhandschuhen und Atemschutzmasken. Entsorgt wird die Ambrosie über den Restmüll, nicht über den Kompost.
So erkennt man die Ambrosie
Die einjährige Pflanze hat doppelt fiederteilige, beidseitig grüne Blätter und stark behaarte Stängel. Jungpflanzen ähneln jungen Tomatenstauden. Ab Ende Juli bilden sich unscheinbare, grünlich-gelbe Blüten in Traubenform. Je nach Wetterlage bleibt die Pflanze unter 50 Zentimeter hoch oder erreicht bis zu 1,5 Meter.
Weitere Informationen zur Erkennung und Bekämpfung gibt es auf der Website der Stadt Griesheim.
(GRIESHEIM – RED/PSG)