Westafrikanische Vögel bereichern die Voliere am Vogelhaus
DARMSTADT – Der Zoo Vivarium hat gefiederte Neuankömmlinge: Aus dem Zoo Kopenhagen ist ein Trio von Schillerglanzstaren eingezogen. Die aus Westafrika stammenden Vögel teilen sich nun eine Voliere am Vogelhaus mit Von-der-Decken-Tokos und Kirk-Dik-Diks.
Schillerglanzstare sind eng mit dem heimischen Star verwandt. Wie dieser besitzen sie dunkles Gefieder, brüten in Höhlen, bevorzugen offenes Gelände mit lichtem Baumbestand und schließen sich nach der Brutzeit zu Schwärmen zusammen. Unterschiede bestehen bei der Gelegegröße: Während heimische Stare bis zu sieben Eier legen können, sind es beim Schillerglanzstar drei bis vier.
Obwohl die Art nicht als bedroht gilt, denkt das Vivarium über eine Nachzucht nach. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist die Zucht von Kleinvögeln wie dem Glanzstar in europäischen Zoos stark zurückgegangen. Viele Einrichtungen lösten spezialisierte Vogelreviere auf und konnten die Tiere nur noch halten.
Das Vivarium betont, dass ohne aktive Nachzucht der Verlust an Biodiversität in Zoos weiter zunehmen würde. Ziel sei es, den Besucherinnen und Besuchern auch künftig die Vielfalt kleiner Vogelarten zu zeigen. Angesichts des anhaltenden Artensterbens in Afrika könnte der Schillerglanzstar in Zukunft möglicherweise selbst zu den bedrohten Arten zählen.
(DARMSTADT – RED/PSD/dk)
Beitragsbild: Schillerglanzstar / Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt – Reinhard Mink, Zoo Vivarium