Oberbürgermeister Benz erläutert neue Ausrichtung nach Anfrage der Grünen
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt richtet ihre Kommunikation neu aus und will künftig noch stärker auf soziale Netzwerke setzen. Oberbürgermeister Hanno Benz nutzte die Beantwortung einer Kleinen Anfrage der Grünen-Stadtverordnetenfraktion vom 27. Juni 2025, um die Strategie im Detail darzulegen.
„Soziale Netzwerke sind fester Bestandteil eines Kommunikationsmixes – auch in Darmstadt“, betont Benz. Ziel sei es, Social Media als selbstverständlichen Teil der städtischen Öffentlichkeitsarbeit zu etablieren – sowohl für Service-Informationen der Verwaltung, Beiträge zu kommunalpolitischen Entscheidungen und städtischen Maßnahmen, als auch für den Bürgerdialog oder schnelle Kommunikation im Krisenfall.
Neues Amt für Kommunikation gegründet
Mit der Gründung des Amts für Kommunikation Anfang 2024 habe die Stadt einen umfassenden Transformationsprozess in der Öffentlichkeitsarbeit gestartet. Aus der ehemaligen Pressestelle entstand eine zentrale Einheit, die künftig themenfokussiert statt rein kanalbasiert arbeiten soll. Perspektivisch ist die Einrichtung eines Newsrooms geplant.
Bereits umgesetzt wurden erste Schritte: So prüft das Amt auch die Strukturen in den Ämtern und Abteilungen der Stadtverwaltung. Außerdem wird die Präsenz der Stadt in sozialen Netzwerken kontinuierlich erweitert – jüngst etwa durch den Start eines WhatsApp-Kanals.
Ausbau der Kanäle geplant
„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird ihre Social-Media-Präsenz weiter ausbauen, zum Beispiel auf LinkedIn, und die Einführung weiterer Kanäle wie TikTok prüfen“, kündigt der Oberbürgermeister an.
Auch bisherige Akzente hebt Benz hervor: Zur Europawahl 2024 habe die Stadt eine pro-europäische Kampagne mit Wahlaufrufen gestartet, im Januar 2025 folgte ein gemeinsames Statement des gesamten Magistrats zum Internationalen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
Beteiligung aller Ämter möglich
Unter Berücksichtigung der 2021 erlassenen Regelungen zur Pressearbeit können die Dezernentinnen und Dezernenten ebenfalls über das Amt für Kommunikation aktiv werden. Beispiele seien Beiträge von Bürgermeisterin Barbara Akdeniz zum Tag der Kinderhospizarbeit oder von Benz selbst als damaligem Sportdezernent zum „Trikottag 2025“.
„Auch andere Ämter und Dienststellen sind ausdrücklich eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen“, so der Oberbürgermeister.
Weitere Informationen zur Stadt finden sich auf www.darmstadt.de
(DARMSTADT – RED/PSD/ho)