RP Darmstadt erteilt Vulcan Energy grünes Licht für Projekt „Lionheart“
Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat den Antrag der Firma Vulcan Energy zur Errichtung und zum Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Lithiumhydroxid im Industriepark Höchst genehmigt. Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt überreichte den Genehmigungsbescheid persönlich. Bereits seit einiger Zeit betreibt das Unternehmen am Standort eine Versuchsanlage.
„Die Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten bei zukunftsrelevanten Rohstoffen ist sehr wichtig, insofern freut es mich, den Genehmigungsbescheid heute überreichen zu dürfen“, sagte Hilligardt. Auch für den Standort Industriepark Höchst habe das Projekt eine starke Signalwirkung: „Es ist ein eindrucksvoller Beleg für die Innovationskraft und die Zukunftsorientiertheit der Unternehmen in unserer Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.“
Vier Teilprojekte bündeln Zukunftstechnologien
Das Projekt „Lionheart“ von Vulcan Energy besteht aus vier Bausteinen:
- Bohrplätze zur Förderung und Injektion von Thermalwasser
- Geothermieanlagen zur Gewinnung von Fernwärme und Strom
- Eine Lithiumextraktionsanlage zur Gewinnung, Reinigung und Konzentration von Lithiumchlorid
- Eine zentrale Lithiumanlage (Central Lithium Plant, CLP) im Industriepark Höchst, in der Lithiumhydroxid-Monohydrat hergestellt wird
Das Endprodukt Lithiumhydroxid gilt als Schlüsselrohstoff für die Elektromobilität und soll künftig an Automobil- und Batteriehersteller in Europa geliefert werden.
Mit einer Investitionssumme von über 500 Millionen Euro zählt das Projekt zu den größten Industrievorhaben im Rhein-Main-Gebiet der letzten Jahre.
(DARMSTADT – RED/RPDA)