Posterausstellung im Waldkunstzentrum noch bis 17. Oktober geöffnet
DARMSTADT – 23 Künstlerinnen und Künstler aus zehn Ländern haben beim 4. Global Nomadic Art Project (GNAP) zwei Wochen lang die südhessische Landschaft erkundet und daraus Kunst entstehen lassen. Das Symposium endete am 27. September mit der Eröffnung einer Ausstellung im Internationalen Waldkunstzentrum (IWZ), die nun bis zum 17. Oktober 2025 zu sehen ist.
Die Plakatausstellung „Nomadic Artists“ zeigt Fotos und Videos der entstandenen Natur-Kunstwerke sowie mitgebrachte Exponate. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Danach zieht sie weiter ins Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühkopf und ins Museum Schloss Fechenbach.
Inspiration aus Natur und Kulturstätten
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler, eingeladen von Kuratorin Ute Ritschel, kamen unter anderem aus Australien, Frankreich, Südkorea, der Türkei und den USA. Sie besuchten Orte wie das UNESCO-Welterbe Grube Messel, Schloss Lichtenberg, die Tromm im Odenwald, das Hofgut Oberfeld sowie das Jagdschloss Kranichstein. Auch eine Kanufahrt auf dem Altrhein und der Abstieg in die Silbergrube bei Ober-Ramstadt standen auf dem Programm.
Die Arbeiten spiegeln den internationalen Austausch wider: Der Niederländer Fredie Beckmans hinterließ kleine Buddhas im Wald, Ri Eung Woo aus Südkorea schuf ein Labyrinth aus Eicheln, und Serihban Köksal Kurt dokumentierte den gesamten Workshop in einem künstlerischen Tagebuch.
Weltbewegung mit Darmstädter Prägung
GNAP wurde vor 44 Jahren in Südkorea als Gegenbewegung zur klassischen Museumskunst gegründet und ist seit 2017 auch in Deutschland vertreten. In Darmstadt ergänzt es den Internationalen Waldkunstpfad, der alle zwei Jahre neue Arbeiten im Forst am Böllenfalltor zeigt.
„Wir wollen Wälder, Naturstandorte und Landschaften erkunden und ihnen eine Stimme geben“, erklärt Kuratorin Ute Ritschel. Das diesjährige Motto lautet „Democratic Forest – Democratic Landscape“.
(DARMSTADT – RED/PM)
Beitragsbild: Gruppenfoto: Eine Posterausstellung zeigt die Exponate der Nomadenkünstler im Waldkunstzentrum. Foto: Y-PR