Ausstellung von Martina Hammel thematisiert Flucht, Ungerechtigkeit und Verantwortung Europas
Darmstadt. Mit der Ausstellung „flucht | für das recht, rechte zu haben“ zeigt die Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD) ab Montag, 20. Oktober 2025, in ihrer Aula eine eindrucksvolle künstlerische Auseinandersetzung mit den Ursachen von Flucht und Migration. Die Eröffnung beginnt um 18 Uhr im Walther-Rathgeber-Haus am Zweifalltorweg 12.
Politische Kunst über globale Zusammenhänge
Die Künstlerin Martina Hammel verbindet in ihren Werken eindrucksvolle Bilder und Texte, die den Zusammenhang zwischen dem Lebensstil im globalen Norden und den Fluchtursachen im globalen Süden beleuchten. Ihre Werkreihen thematisieren unter anderem Agrosprit-Produktion, Landraub, Wasserknappheit und das europäische Grenzregime.
„Die Arbeiten sind für mich häufig eine Bewältigungsstrategie, um mit den Themen zurechtzukommen“, erklärt Hammel. „Sie sind eine Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Konsum, politischer Verantwortung und menschlichem Leid – vom Sterben im Mittelmeer bis zu den strukturellen Ursachen globaler Ungleichheit.“
Hochschule setzt Zeichen für soziale Gerechtigkeit
„Mit der Ausstellung machen wir das Thema Flucht und Migration über einen längeren Zeitraum an der Hochschule sichtbar“, betont Prof. Dr. Ulrike Manz. Die EHD verstehe sich als SAGE-Hochschule mit Schwerpunkt auf Sozial-, Arbeits-, Gesundheits- und Erziehungswissenschaften und trete für Teilhabe und soziale Gerechtigkeit ein.
Die Ausstellung bildet zugleich den Auftakt für eine neue Runde des Fortbildungsprogramms für Ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten, das die Hochschule in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Darmstadt und dem Freiwilligenzentrum Darmstadt anbietet.
Ausstellung bis Januar 2026 zugänglich
Die Ausstellung ist bis zum 30. Januar 2026 im Walther-Rathgeber-Haus, dem Vorlesungsgebäude der Evangelischen Hochschule Darmstadt, zu sehen und kostenfrei zugänglich.
Weitere Informationen: www.eh-darmstadt.de
(DARMSTADT – RED/PM)
Beitragsbild: Arbeit „das meer ein grab“ von Martina Hammel