Über 3.400 Euro Spenden für neue Bäume in der Goddelauer Feldflur
Riedstadt. Nach der mutwilligen Vergiftung von zehn Bäumen in der Goddelauer Feldflur im Frühjahr – darunter die denkmalgeschützte, über 200 Jahre alte Karl-Spengler-Eiche und die Isler-Eiche – zeigt sich in Riedstadt eine beeindruckende Welle der Solidarität. Die Anteilnahme der Bevölkerung ist groß: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben gespendet, um ein Zeichen für Natur- und Umweltschutz zu setzen.
Die Büchnerstadt Riedstadt hatte nach der Tat Anzeige gegen Unbekannt erstattet und eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise auf die Täter ausgesetzt. Um dem starken Spendenwillen der Bevölkerung gerecht zu werden, beschloss die Stadt, die Belohnung um die eingegangenen Spenden zu erhöhen. Inzwischen kamen mehr als 3.400 Euro zusammen – zuletzt auch durch eine Aktion der Goller Alt-Kerweborsch, die während des Kerweumzugs Setzlinge gegen Spenden verteilten und rund 600 Euro beisteuerten.
Dank der Stadt und Ausblick auf mögliche Neupflanzungen
Damit wird die Stadt die Belohnungssumme auf rund 4.000 Euro erhöhen. „Die große Anteilnahme und das bürgerschaftliche Engagement sind ein starkes Zeichen dafür, dass den Menschen in Riedstadt ihre Natur am Herzen liegt“, heißt es aus dem Rathaus.
Sollte auch nach Ablauf eines Jahres kein Täter ermittelt sein, will die Stadt im Herbst 2026 mit der Gesamtsumme der Spenden neue landschaftsprägende Bäume in Goddelau pflanzen.
(RIEDSTADT – RED/PSR)
Beitragsbild: Stadtpolizist Uwe Gremm, Gerry Assmann von der FG Umwelt und Bürgermeister Marcus Kretschmann vor der Karl-Spengler-Eiche. Archivfoto: Renate Hoyer