WERBUNG
Schwerlastkran hebt Betonbauteil in die Baugrube an der Geinsheimer Straße
Wie die Stadt Riedstadt mitteilt, wurde am frühen Morgen des 18. November ein 24 Tonnen schweres Vereinigungsbauwerk in der Ortsdurchfahrt Leeheim eingesetzt. Der Schwerlasttransport erreichte die Baustelle im Kreuzungsbereich Geinsheimer Straße/Feldstraße in den frühen Morgenstunden, später hob ein großer Kran das massive Betonbauteil präzise in die vorbereitete Baugrube.
Zentrales Bauteil für die neue Kanalisation
Das Bauteil erinnert äußerlich an eine flache Garage ohne Dach und verfügt über drei große Öffnungen. Später wird es vollständig im Boden verschwinden und das Abwasser aus mehreren Richtungskanälen zusammenführen. Das Vereinigungsbauwerk ist Teil der umfassenden Sanierung der Kanalisation in der Ortsdurchfahrt Leeheim, deren Anlagen aus den 1960er Jahren stammen und erhebliche bauliche Mängel aufwiesen.
Stadtwerkeleiterin Saskia Kirsch erklärt, dass die neuen Kanäle deutlich größere Dimensionen benötigen, um sowohl Abwasser als auch Niederschlagswasser aufzunehmen. Aufgrund des lehmhaltigen Bodens in Leeheim sei die Versickerung besonders schwierig. Deshalb wurden ovale Kanäle mit unterschiedlichen Breiten und Höhen verbaut – 1,65 Meter Breite und 78 Zentimeter Höhe auf der Geinsheimer Straße sowie 1,75 Meter Breite und 85 Zentimeter Höhe in der Feldstraße. Die Rohre bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, um auch bei geringem Gefälle einen optimalen Abfluss sicherzustellen.
Präzisionsarbeit unter beengten Bedingungen
Bürgermeister Marcus Kretschmann beobachtete den Einhub vor Ort. Er betonte, wie sichtbar werde, welche Leistungen für eine langfristig stabile Infrastruktur in Leeheim erbracht werden.
An diesem Tag wurde zunächst nur die Hülle des Vereinigungsbauwerks montiert. Das sogenannte „Gerinne“, das später den korrekten Abfluss im Inneren steuert, wird separat eingebaut. „Mit Gerinne hätte das Bauteil 42 Tonnen gewogen und wäre nicht transportfähig gewesen“, erläutert Markus Hennecke, im Rathaus zuständig für den Tiefbau. Auch die neun Tonnen schwere Betondecke wird erst aufgesetzt, wenn alle internen Strukturen fertiggestellt und die Kanäle angeschlossen sind.
Sobald Decke, Boden und Straßenoberfläche wiederhergestellt sind, bleibt über der Stelle lediglich ein kleiner runder Deckel sichtbar – das Einzige, was künftig an die Arbeiten unter der Straße erinnert.
(RIEDSTADT – RED/PSR)
Beitragsbild: 24 Tonnen am Haken: Das Vereinigungsbauwerk wird eingesetzt. Foto: Stadt Riedstadt