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Hochschul-Zusammenlegung sichert Standorte in Darmstadt und Schwalmstadt-Treysa
Die Evangelische Hochschule Darmstadt und die CVJM-Hochschule Kassel schließen sich zur Evangelischen Hochschule Hessen zusammen. Das hessische Kabinett hat dem dafür notwendigen Vertrag zwischen dem Land Hessen und den evangelischen Kirchen zugestimmt. Die formale Unterzeichnung durch Land und Kirchen soll zeitnah erfolgen, anschließend wird das Zustimmungsgesetz in den Landtag eingebracht. Die Fusion ist zum Sommersemester 2026 geplant.
Geplant sind künftig zwei Standorte: in Darmstadt sowie in Schwalmstadt-Treysa. Wissenschaftsminister Timon Gremmels stellte die Eckpunkte des Vertrags in Wiesbaden vor.
Finanzielle Sicherheit und Ausbau der Studienangebote
Mit der Zusammenlegung erhält die neue Hochschule eine dauerhafte finanzielle und strukturelle Perspektive. Das Land Hessen erhöht seinen jährlichen Zuschuss ab 2028 von bislang rund fünf Millionen Euro auf etwa 7,2 Millionen Euro. Die weiteren Zuwendungen sollen künftig analog zur Entwicklung der staatlichen Hochschulen angepasst werden.
Gemäß Vertrag wird die Evangelische Hochschule Hessen mindestens 1.250 kostenfreie Studienplätze in der Regelstudienzeit anbieten – unter anderem in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheitsberufe, Erziehung und Bildung.
Wissenschaftsminister Gremmels betonte:
„Wir brauchen dringend Fachkräfte in der Sozialen Arbeit, der Gesundheit sowie in Erziehung und Bildung. Mit ihrem christlichen Profil leisten die beteiligten Hochschulen bereits heute einen wichtigen Beitrag für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Inklusion und Solidarität.“
Starke Rolle für Darmstadt und Nordhessen
Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Beate Hofmann, sprach von einer einzigartigen Kooperation der beiden evangelischen Kirchen, des CVJM und des Landes Hessen. Auch Ulrike Scherf, stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, hob die Bedeutung werteorientierter und religionssensibler Bildung hervor – gerade in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft.
Der Präsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Prof. Dr. Uwe Becker, sieht in der neuen Hochschule eine Einrichtung mit Strahlkraft über Hessen hinaus. Prof. Dr. Tobias Faix, Rektor der CVJM-Hochschule Kassel, betonte die gemeinsamen Stärken beider Hochschulen, insbesondere in der Sozialen Arbeit sowie der Gemeinde- und Religionspädagogik, die nun gebündelt würden.
Mit dem Ausbau des Standorts Schwalmstadt-Treysa soll zudem ein gezielter Impuls für den ländlichen Raum in Nordhessen gesetzt werden, während Darmstadt als etablierter Hochschulstandort weiter gestärkt wird.
(DARMSTADT – RED/PM)
Beitragsbild, von links: Hansjörg Kopp (Generalsekretär CVJM Deutschland), Prof. Dr. Uwe Becker (Präsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt), Prof. Dr. Beate Hofmann (Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck), Timon Gremmels (Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur), Ulrike Scherf (stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau) und Prof. Dr. Tobias Faix (Rektor der CVJM-Hochschule Kassel). Foto: medio.tv/schauderna