WERBUNG
Kreis Groß-Gerau würdigt jahrzehntelanges kulturelles Engagement
Der Kreis Groß-Gerau verleiht den Kreis-Kulturpreis 2025 an Walter Ullrich. Die Entscheidung fiel einstimmig in der Jurysitzung im November. Die Jury-Mitglieder Gabriele Fladung, Heike Karcher, Claudia Weller, Horst Aussenhof und Prof. Wolfgang Schneider würdigten damit Ullrichs jahrzehntelanges und vielfältiges gesellschaftliches Engagement in unterschiedlichen kulturellen Bereichen.
Einsatz für Kultur, Geschichte und Erinnerung
Zu den Aktivitäten von Walter Ullrich gehören seit vielen Jahrzehnten unter anderem das Laientheater, die Mundart- und Heimatpflege sowie ein intensiver Einsatz für die Erinnerung an jüdische Geschichte im Kreis Groß-Gerau. Besonders prägend ist sein Wirken als Vorsitzender des Fördervereins jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau.
Der 1989 gegründete Verein erwarb das Gebäude der ehemaligen Synagoge Erfelden und restaurierte es zwischen 1989 und 1993. Seit 1994 dient das Gebäude als Kultur- und Begegnungszentrum. Auch an weiteren Orten im Kreis, etwa auf dem jüdischen Friedhof in Groß-Gerau, engagiert sich Ullrich mit Vorträgen und Führungen zur jüdischen Geschichte und tritt dabei regelmäßig als Wissensvermittler auf.
Ein weiterer Schwerpunkt seines Engagements ist die Initiierung und Gestaltung der Gedenkstunden zu den Kornsandverbrechen, mit denen ein wichtiges Kapitel der regionalen Erinnerungskultur wachgehalten wird.
Preisverleihung im März 2026 geplant
Die feierliche Preisverleihung des Kreis-Kulturpreises 2025 ist für Sonntag, 1. März 2026, um 11 Uhr im Georg-Büchner-Saal des Landratsamts Groß-Gerau vorgesehen. Die Laudatio wird Prof. Wolfgang Schneider halten.
(GROSS-GERAU – RED/PSGG)
Beitragsbild: Walter Ullrich bei der Kornsand-Gedenkstunde 2022. Foto: Renate Danker