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Zwischenergebnisse bestätigen Prognosen – weitere Messungen bis 2026
Wie die Wissenschaftsstadt Darmstadt mitteilt, wurden im Rahmen eines Konvents des Forums Flughafen und Region erste Zwischenergebnisse zum Monitoring der verlagerten Abflugroute „Cindy S“ vorgestellt. Untersucht wurden unter anderem die Einhaltung der nominellen Flugspur, Flughöhen, Direktfreigaben sowie erste Fluglärmmessungen. Die Ergebnisse wurden mit entsprechenden Zeiträumen vor der Verlagerung der Route verglichen.
Zwischenergebnisse des Monitorings
Laut den bisherigen Auswertungen entsprechen die Flugspuren und Überflughöhen weitgehend den prognostizierten Erwartungen. Es wurde ein leichter Anstieg der Überflughöhen im Vergleich zur früheren Route festgestellt. Der Flugkorridor im Bereich zwischen Wixhausen und Erzhausen wird – abgesehen von Unwetterlagen – bislang gut eingehalten.
Auch die im Probebetrieb zum Jahreswechsel 2020/2021 festgestellte systematische Abweichung der Flugzeuge in südliche Richtung ist inzwischen geringer. Im Mittel liegen die aktuellen Flugspuren rund 150 Meter weiter nördlich.
Fluglärmmessungen in Egelsbach, Erzhausen und Gräfenhausen
Erste Fluglärmauswertungen für September 2025 wurden an temporären Messstellen des Umwelt- und Nachbarschaftshauses in Egelsbach und Erzhausen sowie an einer Messstelle der Fraport AG in Gräfenhausen vorgenommen.
In Egelsbach und Erzhausen kam es – wie zuvor berechnet – zu einem Anstieg der Belastung. In Gräfenhausen hingegen wurden deutlich geringere mittlere Maximalpegel gemessen.
Vergleichsmessungen in Arheilgen und Wixhausen starten ab Januar 2026 und laufen über drei Monate.
Eigene Auswertungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Auch die städtischen Messstellen liefern erste Hinweise: Die angestrebten Entlastungen sind insbesondere in Arheilgen messbar.
Stadtrat Michael Kolmer betont dennoch die Notwendigkeit einer vorsichtigen Bewertung:
„Angesichts des frühen Stadiums der Fluglärmmessungen ist es geboten, voreilige Schlüsse zu vermeiden. Nichtsdestotrotz zeigen auch unsere eigenen Auswertungen, dass die Entlastung, die uns von vielen Bürgerinnen und Bürgern beschrieben wurde, messtechnisch nachweisbar ist.“
Breite Datenbasis notwendig
Kolmer verweist darauf, nun die Ergebnisse weiterer temporärer Messungen abzuwarten, um eine solide Grundlage für Beratungen in der Fluglärmkommission zu schaffen. Ziel sei es, die Gesamtwirkung der Verlagerung sachlich zu bewerten und mögliche Verbesserungspotenziale zu nutzen.
Besonderer Fokus müsse künftig auf den nachts auftretenden Belastungsspitzen der Abflugroute Cindy S liegen. Kolmer bietet anderen betroffenen Kommunen und Landkreisen eine gemeinsame Vorgehensweise an.
Ausblick
Weitere Ergebnisse des Monitorings sollen im Juni 2026 präsentiert werden. Vorab plant die Stadt Darmstadt, den Ortsbeirat Wixhausen und die Bürgerschaft im Darmstädter Norden zu informieren. Weitere Informationen erscheinen auf www.darmstadt.de.