Einsatz für Klimagerechtigkeit, Ernährungssicherung und nachhaltige Entwicklung im Globalen Süden
Weiterstadt/Belém. Vom 10. bis 21. November 2025 nimmt ADRA Deutschland e.V. an der Weltklimakonferenz COP30 in Belém (Brasilien) teil. Gemeinsam mit internationalen Partnerorganisationen setzt sich ADRA dort für Klimagerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und den Schutz besonders betroffener Gemeinschaften im Globalen Süden ein. Ziel ist es, konkrete Erfahrungen aus der Entwicklungszusammenarbeit in die globale Klimapolitik einzubringen.
„Klimawandel, Armut und Ungleichheit bedrohen Millionen Menschen weltweit. Wir wollen, dass ihre Perspektiven in der internationalen Klimapolitik Gehör finden“, betont das Hilfswerk. ADRA ist Teil eines globalen Netzwerks von über 119 Büros mit jahrzehntelanger Erfahrung in humanitärer Hilfe und Entwicklungsarbeit.
Themen und Forderungen von ADRA auf der COP30
- Gemeinschaftsgeleitete Klimaanpassung: Lokale Akteure müssen im Mittelpunkt der Anpassungsmaßnahmen stehen. Nur mit ihrem Wissen können nachhaltige Lösungen entstehen.
- Verlässliche Finanzierung: Der internationale Loss & Damage-Fonds soll transparent und unbürokratisch zugänglich sein – auch für zivilgesellschaftliche Organisationen und indigene Gemeinschaften.
- Schutz von Land- und Menschenrechten: Klimaschutz darf nicht zu Landverlust oder Ausgrenzung führen. ADRA fordert Teilhabe bei allen Klima- und Naturschutzmaßnahmen.
- Ambitionierte Klimaziele: Nationale Klimastrategien sollen verbindlich an das 1,5-Grad-Ziel angepasst und der Ausstieg aus fossilen Energien sozial gerecht gestaltet werden.
- Ernährungssicherung und regenerative Landwirtschaft: ADRA fördert Projekte, die Bodengesundheit, Biodiversität und Wasserhaltefähigkeit verbessern – für stabile Ernten und widerstandsfähige Ökosysteme.
Panel zur klimaresilienten Landwirtschaft
Am 19. November moderiert Carina Rolly (ADRA Deutschland e.V.) im Deutschen Klimapavillon das Panel „Turning targets into action: climate-resilient food and agriculture under the GGA“. Diskutiert wird, wie sich Klimaziele in konkrete Maßnahmen für Landwirtschaft, Ernährung und Wasser umsetzen lassen – insbesondere für vulnerable Gruppen wie Frauen, Kinder, indigene Gemeinschaften und Kleinbetriebe.
Dabei geht es auch um die Frage, wie die internationale Klimafinanzierung effektiver gestaltet und besser messbare Fortschritte im Bereich Ernährungssicherheit und Anpassung erzielt werden können. Das Panel verdeutlicht den notwendigen Brückenschlag zwischen globalen Vereinbarungen und den Lebensrealitäten vor Ort.
Unterstützung für betroffene Regionen
Mit Spenden kann ADRA Menschen in besonders gefährdeten Regionen weiterhin unterstützen – etwa durch Projekte in klimaangepasster Landwirtschaft, Trinkwasserversorgung, Fischerei und Katastrophenschutz.
Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten unter:
👉 www.adra.de/spenden
(RED/PM/ADRA)