Kreisverwaltung informiert über Risiken und gibt Tipps zur Vorbeugung
Die Asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend im Kreis Groß-Gerau aus und stellt eine potenzielle Gesundheitsgefahr dar. Der Fachbereich Gesundheit der Kreisverwaltung ruft daher zur aktiven Mithilfe der Bevölkerung bei der Eindämmung der invasiven Stechmücke auf.
Warum ist die Tigermücke gefährlich?
Die ursprünglich aus Asien stammende Tigermücke kann unter bestimmten Bedingungen gefährliche Krankheitserreger wie das Dengue-, Zika-, Chikungunya- oder Westnil-Virus übertragen. Zwar sind diese Viren aktuell nicht in Hessen verbreitet, werden jedoch vereinzelt durch Reiserückkehrerinnen und -rückkehrer eingetragen. Bei längeren Wärmeperioden kann es zur Übertragung kommen – wie es bereits in Ländern wie Italien und Frankreich geschehen ist.
So können Bürgerinnen und Bürger helfen
Die Tigermücke legt ihre Eier bevorzugt in kleinsten Wasseransammlungen ab, wie sie etwa in Blumentopfuntersetzern, Vogeltränken oder offenen Regentonnen zu finden sind. Das Gesundheitsamt empfiehlt daher folgende Maßnahmen:
- Wasser in Vogeltränken, Gießkannen oder Planschbecken mindestens einmal pro Woche erneuern
- Behälter, in denen sich Wasser sammelt, entleeren oder abdecken
- Regentonnen verschließen, Dachrinnen regelmäßig säubern
- Gartenteiche mit Fischen besetzen oder natürliche Feinde wie Libellenlarven fördern
- Abgestandenes Wasser direkt auf Beete ausgießen – nicht in den Gully
Persönlicher Schutz vor Stichen
Zum Schutz vor möglichen Stichen empfiehlt das Gesundheitsamt die Verwendung von Mückenschutzmitteln sowie das Tragen von langer, heller Kleidung – insbesondere in den wärmeren Monaten.
Weitere Informationen und Ansprechpartner
Ausführliche Hinweise und ein Flyer mit praktischen Tipps finden sich auf der Website des Hessischen Landesamts für Gesundheit und Pflege.
Direkt zum Flyer: Flyer Tigermücke Hessen, Stand März 2025 (PDF)
Für medizinische Fragen ist das Gesundheitsamt des Kreises Groß-Gerau unter der Telefonnummer 06152 989-211 erreichbar.
(GROSS-GERAU – RED/PSGG)