Anastasia Schoone fand bei Betten- & Raumausstattung Kniess endlich einen Ausbildungsplatz – und eine neue Heimat.
Freundlich und offen kommt die junge Frau um die Ecke, als Michael Kniess gerade nach seiner frisch gebackenen Gesellin schauen will. Anastasia Schoone stammt ursprünglich aus der Nähe von Suhl in Thüringen und hat vor ihrer Ausbildung in Eberstadt bereits bittere Erfahrungen machen müssen: „Ich glaube, ich habe über 50 Bewerbungen geschrieben“, sagt die Zwanzigjährige. „Ich habe mich für eine Ausbildung zur Mediengestalterin, zur Bauzeichnerin und auch zur Raumausstatterin beworben, aber immer ohne Erfolg. Es kamen nur Absagen. Das Allerschlimmste ist jedoch, wenn man nicht einmal eine Absage bekommt, sondern einfach gar nichts mehr hört. Das kratzt dann schon sehr am Selbstvertrauen. Man investiert viel Zeit und auch Geld in Bewerbungsmappen. Da erwartet man wenigstens eine Rückmeldung“, so Schoone. Dabei klagt die Wirtschaft seit Jahren über den angeblichen Fachkräftemangel. Die Realität scheint jedoch anders auszusehen. Viele Firmen bilden nicht mehr aus, Praktika werden zurückgefahren. Das macht zu viel Arbeit, ist einfach lästig. Doch woher soll Fachwissen kommen, wenn es nicht weitergegeben wird?

Betten- & Raumausstattung Kniess ist ein etabliertes Familienunternehmen in Darmstadt, das seit vielen Jahren für hochwertige Bettwaren und stilvolle Raumausstattung bekannt ist. Gegründet vor über 60 Jahren, hat sich das Unternehmen einen Namen als vertrauenswürdiger Anbieter für individuell angepasste Schlaflösungen und Wohnraumgestaltung gemacht. Und der Betrieb bildet seit Jahren aus. „Wenn wir nicht ausbilden würden, hätten wir ernsthafte Probleme, gute Leute zu finden. Es ist nicht so, dass die jungen Leute keine Lust auf Arbeit hätten oder alle nur noch Influencer werden wollen. Aber wie sollen unsere Kinder Berufsbilder kennenlernen, wenn immer weniger Praktika angeboten werden? Wie, wenn in unseren Schulen nichts darüber vermittelt wird?“, fragt Inhaber Michael Kniess.
„Woher sollen Fachkräfte kommen, wenn wir kein Fachwissen weitergeben?“
Auch Anastasia Schoone hat zunächst ein Praktikum bei der Familie Kniess absolviert: „Auf meine Bewerbung kam sofort der Anruf, dass man mich kennenlernen möchte. Das hat mir imponiert, und durch Verwandte bin ich dann die zwei Wochen in Darmstadt untergekommen. Das Praktikum war enorm wichtig, um das Berufsbild erst einmal kennenzulernen. Mir hat die Arbeit gefallen, und die Arbeitsatmosphäre hier ist wirklich super“, strahlt Schoone. Sie hat mittlerweile die Gesellenprüfung mit sehr guten Ergebnissen bestanden und freut sich nun, als Gesellin weiter im Betrieb arbeiten zu können. Das freut auch Michael Kniess: „Wir nehmen uns sehr viel Zeit für die Kunden, um maßgeschneiderte Lösungen zu finden, die genau auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. Dabei stehen immer der Komfort und das Wohlbefinden der Kunden im Mittelpunkt. Das geht nur mit freundlichen und kompetenten Mitarbeiterinnen – und eine solche ist Frau Schoone.“
Mittlerweile hat die junge Dame auch eine feste (und vor allem bezahlbare) Bleibe in Darmstadt gefunden. „Das war fast so schwer wie einen Ausbildungsplatz zu bekommen“, schmunzelt sie. „Aber mir gefällt es hier in Darmstadt mega gut. Die Stadt ist toll. Ich fühle mich hier pudelwohl.“ Zumindest für eine schöne Ausstattung ihrer Wohnung kann sie selbst sorgen, schließlich sitzt sie an der Quelle.