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Acht Tonnen CO₂ jährlich eingespart – umfangreiche Umrüstung dank Förderung und Spenden möglich
Wie die Naturfreunde Darmstadt-Eberstadt mitteilen, wird das an der Modau gelegene Riedberghaus derzeit umfassend energetisch modernisiert. Eine neue Wärmepumpen-Heizung ersetzt künftig die bisherige Ölheizung mit einem Verbrauch von rund 3.000 Litern jährlich. Damit sinken die CO₂-Emissionen des Hauses um etwa acht Tonnen pro Jahr. Seit November läuft der Einbau der Anlage durch die ENTEGA Gebäudetechnik, zuvor hatten Planung und Ausschreibung rund ein Jahr in Anspruch genommen.
Neue Technik für Haupt- und Pförtnerhaus
Das Haupthaus mit 20 Betten, Tagungsräumen, Küche und Sanitäranlagen erhält eine große Viessmann-Wärmepumpe, die künftig Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung übernimmt.
Für das kleinere Pförtnerhaus wäre eine herkömmliche Wärmepumpe überdimensioniert gewesen. Hier sorgt nun eine staatlich geförderte Daikin-Multi-Split-Anlage mit einem Außengerät und drei Innenmodulen für Wärme im Winter.
Finanzierung durch Förderung und Spenden
Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 90.000 Euro. Eine Heizungsförderung der KfW in Höhe von etwa 25.000 Euro wurde bereits bewilligt.
Zusätzliche Unterstützung kam durch zahlreiche Spenden lokaler Partner, darunter die Stiftung NaturPur, die Sparkasse Darmstadt, die Volksbank Darmstadt, die Eberstädter Software-Stiftung sowie der Landesverband Hessen der Naturfreunde. Insgesamt kamen 23.000 Euro zusammen. Der Trägerverein KiJuBS Riedberg muss somit etwa 40.000 Euro der Kosten selbst tragen.
Unerwartete Probleme im Altbau
Während der Installation stellten ENTEGA-Monteure fest, dass erst 20 Jahre alte Heizungsrohre aus C-Stahl bereits stark korrodiert waren und teils kurz vor dem Durchrosten standen. Eine vollständige Erneuerung aller Rohre wäre notwendig, ist jedoch kurzfristig nicht finanzierbar. Daher wurden zunächst nur die Leitungen im großen Saal ersetzt. Die übrigen Rohrsanierungen sollen Ende 2026 folgen – verbunden mit der Hoffnung auf weitere Spenden.
Lehren aus dem Projekt
Die Naturfreunde betonen zwei zentrale Erfahrungen:
– Nur eines von drei angefragten Unternehmen legte ein vollständiges Angebot vor; vermeintlich günstigere Angebote verschwiegen Folgekosten.
– Die professionelle Begleitung durch die Energie-Agentur „Effizienz-Klasse“ sei entscheidend gewesen – sowohl für Planung als auch für die erfolgreiche Antragstellung bei der KfW.
Die Kombination aus Förderung, Spenden und fachlicher Beratung habe das Projekt erst möglich gemacht und sichere dem Riedberghaus eine klimafreundliche Zukunft.
(EBERSTADT – RED/PM/J.Schmidt)