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Darmstädter Sezession präsentiert Ausstellung des Leipziger Künstlers vom 19. Dezember 2025 bis 24. Januar 2026
Wie die Darmstädter Sezession mitteilt, zeigt der Leipziger Künstler Erik Weiser im Raum für Kunst in Darmstadt eine umfassende Auswahl seiner Werkgruppen replay, reflexio und coleoptera sowie weitere objekthafte Arbeiten. Die Ausstellung „Illusion einer Zukunft“ wird am Freitag, 19. Dezember 2025, um 19 Uhr eröffnet und läuft bis zum 24. Januar 2026.
Transformation des Vergänglichen als künstlerisches Prinzip
Erik Weiser (geb. 1978), seit 2016 Mitglied der Darmstädter Sezession, arbeitet häufig mit gefundenem und ausgedientem Material. Durch Zerlegung, Re-Kontextualisierung und experimentelle Transformation zeigt er, wie Vergängliches neu belebt wird. Sein künstlerisches Selbstverständnis beschreibt er als ein Spiel mit Zukunftsideen, die aus Fragmenten der Vergangenheit entstehen:
„In jedem neuen Werk, das aus den Bruchstücken und Erfahrungen der Vergangenheit schöpft, entsteht die Chance auf Transformation und eine unerwartete Vitalität.“
Weiser studierte an der Universität Leipzig und ist seit 2008 freiberuflich tätig. 2019 war er Teil der Ausstellung „100 Jahre Darmstädter Sezession“ in der Kunsthalle Darmstadt.
Werke aus Fußbällen, Reflektoren und zerlegten Matchboxautos
Für seine Reihe replay nutzt Weiser bewusst gebrauchte Fußbälle, die er europaweit gesammelt, zerlegt und gereinigt hat. Aus deren Innenseiten setzt er grafische Kompositionen zusammen – Hommagen an Künstler wie Rothko, Picasso und Miró.
In der Werkgruppe reflexio verarbeitet er handelsübliche Plastik-Reflektoren, etwa aus Warndreiecken, Schulranzen oder Baustellenabsperrungen. Durch filigrane Anordnungen entstehen wandmontierte Bilder und dreidimensionale Skulpturen, die Licht reflektieren und zugleich kunsthistorische Formen wie das objet trouvé oder mobile Strukturen aufgreifen.
Die objekthaften Arbeiten der Serie coleoptera basieren auf von ihm selbst zerstörten Matchboxautos. Aus deren Einzelteilen entstehen neu lackierte Gebilde mit metallischem Schimmer, die an Insekten erinnern und Themen wie Insektensterben und zerbrochene Kindheitsträume reflektieren.
Darüber hinaus präsentiert Weiser Objekte, deren Materialien er an sogenannten „Un-Orten“ findet. Durch Umdeutung und experimentelle Bearbeitung verleiht er ihnen eine neue ästhetische und erzählerische Funktion.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Die Ausstellung im Raum für Kunst, Luisenstraße 16, ist wie folgt geöffnet:
Sonderöffnungszeiten (20.12.2025–03.01.2026):
- Samstag, 20.12., 12–15 Uhr
- Samstag, 27.12., 12–15 Uhr
- Freitag, 02.01., 16–19 Uhr
- Samstag, 03.01., 12–15 Uhr
Ab 04.01.2026 regulär:
- Donnerstag & Freitag: 16–19 Uhr
- Samstag: 12–15 Uhr
Der Eintritt ist frei.
(DARMSTADT – RED/PM)
Beitragsbild: Sechs Werke der Reihe coleoptera. Foto: Erik Weiser
