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Neuer Anstrich orientiert sich am historischen Putz – Stadt reagiert auf Hinweise aus der Bürgerschaft
Wie die Wissenschaftsstadt Darmstadt mitteilt, wird die südliche Mauer des Alten Friedhofs entlang des Poepperlingwegs in den kommenden Wochen gereinigt und farblich neu angelegt – sobald die Witterung es zulässt. Die Maßnahme erfolgt in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde. Verwendet wird der Farbton „Brauner Ocker 40“, der sich am historischen Putz einer kleinen erhaltenen Fläche im Eingangsbereich orientiert.
Pflege eines bedeutenden Kulturdenkmals
Die Mauer zählt zu den prägenden historischen Elementen des Darmstädter Ostens. Seit fast zweihundert Jahren bildet sie die Umfassung des Alten Friedhofs und ist damit ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte. Mit der Neugestaltung werden sowohl altersbedingte Abnutzungen als auch zahlreiche Graffiti und sogenannte Tags beseitigt. Die Stadt reagiert damit auch auf mehrfach geäußerte Anliegen aus der Bürgerschaft, die auf das besondere Pietätsbedürfnis an einer Friedhofsmauer hingewiesen hatten.
Grünflächen- und Denkmalschutzdezernent Michael Kolmer betont die Bedeutung der Maßnahme:
„Wir setzen uns für den Erhalt unseres historischen Erbes und für den Schutz von Darmstädter Baukultur ein – verantwortungsvoll und mit größter Sorgfalt. Ich appelliere an den Respekt vor unserem gemeinsamen städtischen Eigentum und den Gefühlen der Menschen, die den Friedhof besuchen.“
Klare Haltung gegen Vandalismus – Angebote für die Graffiti-Szene
Um Sachbeschädigungen vorzubeugen, verweist die Stadt zugleich auf bestehende legale Angebote. Die Lincoln Wall ist mit rund 700 Metern Hessens längste legale Graffitiwand. Zudem steht die Stadt im Austausch mit dem benachbarten SV Darmstadt 98, um weitere geeignete Angebote zu schaffen.
Kolmer kündigt an, dass neue Schmierereien an der Friedhofsmauer künftig zeitnah entfernt werden:
„Wir behalten die Friedhofswand weiter im Blick. Neue Malereien werden kurzfristig entfernt werden – wenn es sein muss, von mir selbst, um meine Beschäftigten zu entlasten.“
(DARMSTADT – RED/PSD/stip)