Deutsch-Israelische Gesellschaft Darmstadt ruft am 9. November zum Erinnern und zur Solidarität auf
Darmstadt. Am Sonntag, 9. November 2025, lädt die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Darmstadt um 17:30 Uhr zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung auf dem Luisenplatz ein. Anlass ist das Erinnern an die Novemberpogrome von 1938, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November ihren grausamen Höhepunkt erreichten.
Damals wurden in ganz Deutschland Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte zerstört und tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder ermordet. Mit der Kundgebung möchte die DIG Darmstadt ein Zeichen des Erinnerns und der Solidarität setzen – gegen Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung.
Oberbürgermeister Hanno Benz wird als Vertreter der Wissenschaftsstadt Darmstadt zu den Teilnehmenden sprechen und die Bedeutung des Erinnerns für das Zusammenleben in der Stadt hervorheben. „Antisemitismus darf in Darmstadt keinen Platz haben“, so Benz.
Neben ihm wird Anika Schmütz, Vorstandsmitglied der DIG Darmstadt, sprechen. Sie betont: „Wir möchten nicht nur an die Verbrechen der NS-Zeit erinnern, sondern das Erinnern lebendig halten, indem wir uns mit den heutigen Erscheinungsformen von Antisemitismus und Israelfeindlichkeit auseinandersetzen. Wenn wir wegsehen oder schweigen, verliert das Gedenken seinen Sinn – es darf kein leeres Ritual sein.“
Das Gedenken am 9. November ist zugleich ein Bekenntnis zum Schutz jüdischen Lebens in Darmstadt und in Deutschland. Erinnerung bedeute Verantwortung – im Alltag, in den Schulen, in den Medien und in der Politik, so die Veranstalter.
Die DIG Darmstadt ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, an der Kundgebung teilzunehmen und sichtbar an der Seite der jüdischen Gemeinschaft zu stehen.
Ort: Luisenplatz, Darmstadt
Zeit: Sonntag, 9. November 2025, 17:30 Uhr