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Erinnerung an die Deportationen von Juden und Sinti in den Jahren 1942/43
Am Sonntag, 28. September 2025, findet um 11 Uhr am Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt die jährliche Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportationen von Juden und Sinti aus dem ehemaligen Volksstaat Hessen in den Jahren 1942/43 statt.
Organisiert wird die Veranstaltung von der Initiative „Gedenkort Güterbahnhof“, der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, dem Landesverband der Sinti und Roma in Hessen sowie den Bündnissen gegen Rechts in Südhessen. Eingeladen sind Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Medienvertreterinnen und -vertreter.
Historischer Hintergrund
Darmstadt spielte bei den Deportationen eine zentrale Rolle. Am 20. März 1942 fand die erste Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger statt. Menschen aus vielen südhessischen Städten und Dörfern wurden zunächst nach Darmstadt gebracht und vom Güterbahnhof aus in die Konzentrations- und Vernichtungslager in Polen deportiert.
Weitere große Deportationen erfolgten am 27. und 30. September 1942. Am 15. März 1943 wurden zudem 69 Sinti aus Darmstadt und Umgebung durch die Darmstädter Kriminalpolizei verschleppt.
Gestaltung des diesjährigen Gedenkens
Das diesjährige Programm wird von Schülerinnen und Schülern der Bertolt-Brecht-Schule (unterstützt von Kirsti Ohr) und der Justus-Liebig-Schule (unterstützt von Julie Mathieu) gestaltet. Vorgesehen ist das Verlesen ausgewählter Biografien und Briefe von Betroffenen. Die musikalische Begleitung übernimmt Martin Grebenstein.
(DARMSTADT – RED/PSD/stip)