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Archäologisches Museum und Caricatura Museum Frankfurt klären kuriosen Sensationsfund auf
Eine vermeintlich antike Vase mit erotischen Motiven sorgte im Archäologischen Museum Frankfurt für Verwirrung – und nun für breite Erheiterung. Bei dem skurrilen Fund handelt es sich nicht um ein authentisches Artefakt aus der Antike, sondern um ein Kunstwerk des bekannten Comic-Künstlers Walter Moers.

Foto: H. Kieburg
Zunächst hielten Fachleute das Stück für eine Keramikvase aus dem antiken Griechenland, entstanden etwa um 420 v. Chr. Die Darstellung knollennasiger Figuren in obszönen Posen wirkte jedoch ungewöhnlich. Eine genauere Analyse durch Dr. Hristomir Hristov, Kustos für Klassische Antike, sowie die Spurensuche des Direktors Dr. Wolfgang David führte schließlich zur Aufklärung: Das Stück stammt aus der Reihe „Arschloch in Öl“ von Walter Moers.
Martin Sonntag, Leiter des Caricatura Museums Frankfurt, kommentierte den Fund mit einem Augenzwinkern: „Die Vase ist eine wunderbare Ergänzung unserer aktuellen Sonderausstellung ‚Die Komische Kunst des Walter Moers‘. Der Fund zeigt, wie gekonnt Moers mit der Kunstgeschichte spielt.“
Die „Griechische Fickvase“ – ein satirisches Kunstwerk mit antikem Anschein – ist nun bis zum 15. Juni 2025 sowohl in der Antikenabteilung des Archäologischen Museums als auch im Caricatura Museum zu bewundern. Dort zeigt die aktuelle Ausstellung das facettenreiche Werk des Künstlers von Zeichnungen bis zu Skulpturen – inspiriert von Dürer, van Gogh, Warhol und Co.
Bild Titel: Moers Fickvase, Dr. Hristmoir Hristov, Martin Sonntag und Dr. Wolfgang David Foto: H. Kieburg
(FRANKFURT/M – PS CARICATURA)