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30 Jahre nach der UNESCO-Ernennung bestätigt internationale Bewertung den hervorragenden Zustand der Weltnaturerbestätte
Die Grube Messel, seit 1995 UNESCO-Weltnaturerbe, wurde im aktuellen World Heritage Outlook der International Union for Conservation of Nature (IUCN) mit der Bestnote „good“ ausgezeichnet. Damit gehört sie weltweit zu den besonders gut bewerteten Naturstätten. Die IUCN ist die größte unabhängige Naturschutzorganisation und setzt sich aus Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen zusammen.
Die Auszeichnung würdigt vor allem die konsequente Arbeit aller beteiligten Institutionen vor Ort. Hildegard Förster-Heldmann, Landtagsabgeordnete und Sprecherin für Kunst & Kultur, betont die Bedeutung der Bewertung: „Die Auszeichnung belohnt die wichtige und konsequent gute Arbeit, die hier vom Land Hessen und allen beteiligten Einrichtungen geleistet wird.“ Sie hebt besonders das Landesamt für Denkmalpflege Hessen hervor: Unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Harzenetter und Prof. Dr. Udo Recker wurden seit 2019 neue Grabungs- und Dokumentationsrichtlinien etabliert, die Denkmalschutz und Forschung effektiv miteinander verbinden.
Der IUCN-Report bestätigt, dass die Werte der fossilen Lagerstätte in gutem Zustand sind und sich voraussichtlich auch künftig positiv entwickeln werden. Die Welterbestätte wird dabei für ihre „hochwirksame“ Arbeit in den Bereichen Schutz, Forschung und nachhaltiges Management gelobt.
Förster-Heldmann unterstreicht zudem die Bedeutung der Grube Messel für Bildung und Wissenschaft. Neue Vermittlungsangebote – insbesondere für Familien – machen Erdgeschichte erlebbar und zeigen die internationale Relevanz des Fundortes.
Dass die Grube Messel heute ein weltweit anerkanntes Naturerbe ist, ist nicht zuletzt engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Region zu verdanken. In den 1970er-Jahren verhinderten sie mit zahlreichen Klagen die geplante Umwandlung der Grube in eine Mülldeponie für die Rhein-Main-Region. 2010 wurde das Besucher- und Informationszentrum nach zweieinhalbjähriger Bauzeit eröffnet. Förster-Heldmann zeigt sich dankbar: „Am Beispiel der Grube Messel sieht man, wie elementar der Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern ist. All diese Schätze unter Müll zu vergraben – das will ich mir gar nicht vorstellen.“
(DARMSTADT – RED/PM)