Papageien in Darmstadt – NABU will Verbreitung dokumentieren
In den letzten Wochen sind in Darmstadt vermehrt Halsbandsittiche (Psittacula krameri) beobachtet worden. Diese farbenfrohen Papageien, auch als Kleiner Alexandersittich bekannt, stammen ursprünglich aus Afrika und Südasien. In Deutschland wurden sie erstmals 1969 in Köln nachgewiesen und haben sich seitdem in mehreren Städten verbreitet.
Laut einer Meldung des NABU Darmstadt konzentrieren sich die aktuellen Sichtungen auf den Süden von Eberstadt und Pfungstadt, wo sich ein Schwarm von mindestens 14 bis 20 Individuen aufhält. Aber auch in der Darmstädter Innenstadt, am Alten Friedhof, wurde bereits ein einzelnes Exemplar gesichtet, heißt es auf der Internetseite des NABU Darmstadt.
Wie Halsbandsittiche nach Europa kamen
Die Papageien gelangten als Gefangenschaftsflüchtlinge nach Europa und konnten sich in mehreren Städten etablieren. Besonders in urbanen Gebieten mit mildem Klima haben sie sich als standorttreue Brutvögel angesiedelt. Ihr auffälliges Erscheinungsbild – leuchtend grünes Gefieder, ein langer blauer Schwanz und ein roter Schnabel – macht sie unverwechselbar.
Wo schlafen, brüten und fressen die Halsbandsittiche?
Der NABU Darmstadt möchte die weitere Entwicklung der Halsbandsittiche in der Region dokumentieren und herausfinden, wo sie schlafen, brüten und Nahrung finden. Bürgerinnen und Bürger werden deshalb gebeten, ihre Beobachtungen zu melden.
Wichtige Informationen für die Meldung sind:
• Ort und Zeitpunkt der Sichtung (Datum, Uhrzeit)
• Anzahl der beobachteten Tiere
• Falls erkennbar: Geschlecht der Tiere (Männchen/Weibchen)
• Verhalten: Fressen, Ruhen, Flug oder Kommunikation
• Landeplätze: Baumkronen, Gebäude, Futterplätze
Fotos der Vögel sind besonders hilfreich, aber auch eine einfache Meldung reicht aus. Wer Halsbandsittiche in Darmstadt beobachtet, kann seine Sichtung per E-Mail an vogelkartierung@nabu-darmstadt.de senden. Weitere Informationen gibt es auf der Website des NABU Darmstadt unter www.nabu-darmstadt.de.