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Exkursion zum Sperrtor mit Fokus auf Deichsicherheit und Klimawandel
Ginsheim-Gustavsburg/Darmstadt – 16 Studierende der Internationalen Universität Mannheim haben am Donnerstag (10. Juli) gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Darmstadt das Hochwassersperrtor in Ginsheim-Gustavsburg besichtigt. Vor Ort informierten Fachleute des Staatlichen Wasserbaus über die Bedeutung des technischen Hochwasserschutzes in Südhessen.
Holger Densky, Leiter des Staatlichen Wasserbaus beim RP, betonte die Funktion der Deiche entlang von Rhein und Main als elementaren Bestandteil der Daseinsvorsorge. Das Sperrtor in Ginsheim schützt das angrenzende Hinterland bei Hochwasser. Ohne Schließung würde Wasser bis zur Ortslage Trebur vordringen. „Regelmäßiger Probebetrieb ist entscheidend, um die Funktionalität im Ernstfall sicherzustellen“, erläuterte Kurt Köhler von der Deichmeisterei Biebesheim.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass der technische Hochwasserschutz angesichts des Klimawandels vor wachsenden Herausforderungen steht. Neben Fragen zu Bau und Instandhaltung wurden auch die Grenzen des Deichschutzes und die Bedeutung einer länderübergreifenden Zusammenarbeit thematisiert.
Hintergrund: Deichsysteme in Südhessen
Das Regierungspräsidium Darmstadt überwacht rund 167 Kilometer Deiche entlang von Rhein und Main. Diese schützen mehr als 600.000 Menschen und große Vermögenswerte im Milliardenbereich. Der Staatliche Wasserbau ist sowohl für die Aufsicht als auch für die Instandhaltung der Landesdeiche verantwortlich.
Weitere Informationen: rp-darmstadt.hessen.de/hochwasserschutz
Beitragsbild: RP-Fachleute mit der Gruppe von der IU Mannheim am Hochwassersperrtor in Ginsheim. Foto: RP Darmstadt
(DARMSTADT – RED/RP)