Digitale Tipps und Materialien für mehr Gesundheitsschutz bei hohen Temperaturen
Kreis Bergstraße. Anhaltende Hitze kann zur ernsthaften Belastung werden – besonders für ältere Menschen, Kleinkinder oder Pflegebedürftige. Um die Bevölkerung besser zu schützen, hat der Kreis Bergstraße ein digitales Informationsportal zum Thema Hitzeschutz freigeschaltet. Es ist Teil des Hitzeaktionsplans, den die Kreisverwaltung gemeinsam mit verschiedenen Partnern entwickelt hat.
Landrat Christian Engelhardt betont, dass sich die Region auf zunehmende Hitzewellen einstellen müsse: „Bei uns ungewohnte Wetterereignisse wie die diesjährige Hitzewelle werden in Zukunft häufiger auftreten. Wir können dabei von Ländern im Süden Europas lernen.“ Die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach ergänzt: „Das Infoportal soll fundierte Informationen liefern, damit sich die Menschen im Kreis bestmöglich vor gesundheitlichen Risiken schützen können – insbesondere vulnerable Gruppen.“
Inhalte des Infoportals
Unter www.kreis-bergstrasse.de finden Bürgerinnen und Bürger:
- Allgemeine Verhaltenstipps bei Hitze
- Spezielle Hinweise für Schwangere, Kleinkinder, chronisch Kranke und Pflegebedürftige
- Materialien für Einrichtungen wie Pflegeheime oder Kitas
- Hinweise zu hitzebedingten Notfällen
- Digitale Karten mit Trinkwasserstellen, Schattenplätzen und öffentlichen Toiletten
Wichtige Verhaltenstipps für heiße Tage
- Aktivitäten anpassen: Sport und körperliche Arbeit möglichst auf Morgen- oder Abendstunden legen.
- Ausreichend trinken: 1,5 bis 2 Liter täglich – ideal sind Wasser oder ungesüßte Tees.
- Leichte Ernährung: Mahlzeiten mit hohem Wasseranteil wie Obst, Gemüse oder Salate bevorzugen.
- Sonnenschutz: Schatten aufsuchen, Sonnencreme mit hohem LSF nutzen, Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen.
- Abkühlung schaffen: Leichte Kleidung, kühle Duschen oder Fußbäder nutzen.
- Innenräume kühl halten: Rollläden tagsüber geschlossen halten, nachts lüften.
- Medikamente schützen: Nicht im Auto oder an warmen Orten lagern.
Das Infoportal soll nicht nur das Bewusstsein für die Gefahren extremer Hitze schärfen, sondern auch konkrete Hilfen für den Alltag bieten.
(RED/PSB)