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Eindringliches Musiktheater für Kinder
Erich Kästners berühmtes Werk „Konferenz der Tiere“ wird als packendes Musiktheaterstück für die ganze Familie im Theater Rüsselsheim aufgeführt.
Regisseurin Andrea Pinkowski verleiht dem Kinderbuchklassiker eine moderne, eindringliche Note und macht ihn zu einem leidenschaftlichen Aufruf: gegen die Trägheit des Herzens und für den gemeinsamen Einsatz zum Schutz unseres Planeten.
„Dies ist der erste und letzte Versuch der Tiere aller Kontinente die Erde zu retten. Wir fordern ein sofortiges Handeln!“ – mit diesen kompromisslosen Worten eröffnet Eisbärin Paula die Konferenz der Tiere. Die Lage um den Planeten ist dramatisch. Die Tiere sind bedroht von Wasserknappheit und Kriegen, während sich die Menschen immer wieder aufs Neue versammeln, um auf ergebnislosen Konferenzen das Schicksal der Welt zu verhandeln. Sie scheinen die Vernunft für sich gepachtet zu haben und weigern sich, die Tiere und ihre Forderungen auch nur anzuhören. Mit jeder Begegnung spitzt sich der Konflikt zwischen Menschen und Tieren zu, mit jeder Begegnung verändern sich Ton und Sprache. Was machen wir mit unserem Planeten? Wer ist eigentlich dieses „WIR“ und wem gehört die Erde?

Die eindringlichsten Appelle zur Klimakrise werden heute etwa in der Fridays for Future-Bewegung von Jugendlichen formuliert. Auch in Kästners vor über 70 Jahren veröffentlichtem Werk werden die Kinder als erste Verbündete der Tiere zu Mittlerinnen und Mittler zwischen der intuitiven Tierwelt und der rationalen Erwachsenenwelt.
Musik als „Pass in der Kommunikation zwischen Menschen und Tieren“
Komponistin und musikalische Leiterin Sinem Altan greift das Spannungsfeld zwischen Ratio und Sinnlichkeit in der Musik dieser Inszenierung auf: „Die Tiere bedienen sich der musikalischen Form, um von den Menschen verstanden zu werden. Ich greife Volkslieder, folkloristische Elemente und Naturklänge auf, die dann „zivilisiert“ worden sind in Gospel, Jazz und Blues. Die Tiere bedienen sich auf der Beziehungsebene der musikalischen Form, um von den Menschen verstanden zu werden. Unter diesen zivilisatorischen Formen von Musik habe ich versucht, einen Klang der Erde zu etablieren. Das ganze Stück über bahnen sich Instrumentalklänge an, die am Ende des Stückes in das gesungene Erdlied münden, eine Metapher für Verbundenheit untereinander und mit unserem Planeten.” Die Veranstaltung ist ab acht Jahren geeignet.
Die Geschichte von der „Konferenz der Tiere“ fordert dazu auf, gemeinsam Ideen für ein friedliches Zusammenleben und eine universelle Sprache zu finden. Mit dieser Produktion wird die berühmte Parabel zu einem musikalisch-animalischen Aufruf gegen die Trägheit des Herzens.
(Fotos: Barbara Eismann)