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Zehn Preisträgerinnen und Preisträger geehrt – Einreichungen zeigen Bandbreite an Klimaschutz und Anpassung
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am 25. November im Ernst-Ludwig-Saal in Darmstadt-Eberstadt den diesjährigen Klimapreis für nachhaltiges Bauen verliehen. Über 120 Gäste nahmen an der gut besuchten Preisverleihung teil. Ausgezeichnet wurden insgesamt zehn Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien energetische Sanierung, denkmalgerechte Sanierung sowie Klimaschutz und Klimaanpassung – ergänzt durch mehrere Anerkennungen.
Klimaschutzdezernent Michael Kolmer betonte die Vorbildwirkung der eingereichten Projekte: „Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Einreichungen. Sie zeigen die Breite der Möglichkeiten für Klimaschutz und Klimaanpassung in Darmstadt und regen im besten Sinne zum Nachmachen an.“
Bereits zum Auftakt sorgte Gastredner und Bestsellerautor Jan Hegenberg für ein Highlight. In seinem Vortrag präsentierte er wissenschaftlich belegte Fakten zur Klimakrise und Lösungen, basierend auf seinem Buch „Klima-Bullshit-Bingo“.
Im Anschluss würdigte die externe Fachjury die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger. Den Hauptpreis in der Kategorie ganzheitliche Maßnahme aus Klimaschutz und Klimaanpassung erhielt der BUND Darmstadt e.V. für sein Zentrum für Stadtnatur in der Orangerie. Das Effizienzhaus in der Klappacher Straße 27 verbindet Erdwärmepumpe und Photovoltaikanlage mit nachhaltigen Baustoffen, Gründach und biodivers gestalteten Außenflächen.
In der Kategorie denkmalgerechte Sanierung wurden drei erste Plätze vergeben. Eine ausgezeichnete Maßnahme: die Umwandlung einer Fachwerkscheune von 1747 in ein nachhaltiges Wohnhaus inklusive Erdwärmepumpe, PV-Anlage und Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen.
Im Bereich energetische Sanierung überzeugten vier Projekte. Platz 1 ging an die Sanierung eines Einfamilienhauses von 1928 in der Lönsstraße 5, das zum Passivhaus im Bestand umgebaut wurde. Der Energiebedarf sank von rund 40.000 kWh auf etwa 3.000 kWh pro Jahr – eine Reduzierung um den Faktor 13.
Zwei Teilmaßnahmen stachen besonders hervor: eine energetische Do-it-yourself-Sanierung am Burgwald 25, begleitet vom Passivhaus Institut, sowie ein Nachbarschaftsprojekt in der Mecklenburgerstraße, bei dem vier Garagendächer gemeinschaftlich begrünt wurden.
Einen Sonderpreis erhielt die bauverein AG für die Modernisierung und Aufstockung in der Kranichsteiner Straße 33–37, durch die 18 neue Wohnungen im Effizienzhausstandard 55 entstanden.
Weitere Anerkennungen gingen an Projekte in der Ludwigshöhstraße, der Wilhelm-Jäger-Straße, an die WEG Lichtenberg sowie an die TG07 Eberstadt e.V., die ihr Vereinsgebäude unter anderem mit einer Photovoltaikanlage, Ladesäulen und einem Trinkwasserbrunnen ausgestattet hat.
Nach der Preisverleihung bot sich Gelegenheit zum Austausch, begleitet von Projektpräsentationen.
Alle prämierten Projekte und weitere Infos:
https://www.darmstadt.de/klimapreis
(DARMSTADT – RED/PSD/dk)