Klimaschutzdezernent Kolmer: „Mit diesen Geräten lassen sich Kosten und CO₂ sparen“
Darmstadt. Klimasplitgeräte – umgangssprachlich Klimaanlagen – können weit mehr als nur kühlen. Technisch gesehen handelt es sich um Wärmepumpen, die sowohl heizen als auch kühlen können. „Mit diesen Geräten können Kosten gespart und CO₂-Emissionen vermieden werden. Zudem lassen sich Klimaanlagen einfach nachrüsten, was sie für die energetische Sanierung in Bestandsbauten attraktiv macht“, erklärt Klimaschutzdezernent Michael Kolmer.
Wie das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung mitteilt, entziehen Klimasplitgeräte im Kühlbetrieb der Raumluft Wärme und führen sie nach außen ab. Im Heizbetrieb kehrt sich der Prozess um: Der Außenluft wird Wärme entzogen und an den Innenraum abgegeben – ein hocheffizientes Prinzip, das auch bei niedrigen Temperaturen funktioniert.
Hohe Effizienz und Einsparpotenzial
Moderne Geräte erreichen beim Heizen eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von über 4. Damit werden aus einer Kilowattstunde Strom über vier Kilowattstunden Heizenergie gewonnen. Im Vergleich zu Öl-, Gas- oder Nachtspeicherheizungen können so Energiekosten und CO₂-Emissionen deutlich reduziert werden.
Besonders in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst bieten Klimasplitgeräte Vorteile: Sie können flexibel eingesetzt werden, ohne die gesamte Heizungsanlage hochzufahren. Durch ihr schnelles Reaktionsverhalten sind sie auch eine sinnvolle Ergänzung zu älteren Heizsystemen, deren Betrieb bei milden Temperaturen oft ineffizient ist.
Beitrag zur Energiewende
„Durch die Nutzung von Klimageräten können sowohl Kosten gespart als auch Emissionen vermieden werden. Damit tragen sie zur Energiewende im Gebäudebereich bei und können das Interesse an einer Umstellung auf Wärmepumpen verstärken“, so Kolmer weiter. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage lasse sich zudem ein Teil des benötigten Stroms kostengünstig selbst erzeugen.
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