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Ein magischer Auftakt zur Basler Fasnacht – Tradition und Gänsehaut
Die Basler Fasnacht ist ein Spektakel der besonderen Art – ein Mix aus Tradition, Satire und einzigartiger Atmosphäre. Während die meisten Karnevalsfeiern längst vorbei sind, beginnt in Basel erst jetzt das große Fest. Der Morgestraich, der am Montag nach Aschermittwoch um Punkt 4 Uhr morgens eingeläutet wird, ist dabei der magische Auftakt.
Ein Gänsehautmoment im Dunkeln
Wenn um vier Uhr früh der Glockenschlag der Martinskirche ertönt, versinkt die Innenstadt in völliger Dunkelheit. Alle Lichter werden gelöscht, und für einen Moment herrscht absolute Stille. Dann erklingt das Kommando: „Morgestraich: Vorwärts, marsch!“ – und plötzlich setzt aus allen Gassen und Straßen das unverkennbare Spiel der Piccolos und Trommeln ein. Die Stadt erwacht in einer einzigartigen Mischung aus Dunkelheit und flackerndem Laternenlicht, während Tausende von Zuschauern dieses Spektakel live miterleben.
Nur die kunstvoll bemalten Laternen der Fasnächtlerinnen und Fasnächtler spenden Licht. Diese werden getragen oder auf Wagen durch die Straßen gezogen. Jede Laterne erzählt eine Geschichte, oft mit bissigem Humor oder politischer Satire – typisch für die Basler Fasnacht.
Warum findet die Basler Fasnacht später statt?
Während überall sonst der Karneval mit Aschermittwoch endet, beginnt Basel seine Fasnacht erst eine Woche später. Der Grund liegt in jahrhundertealten Diskussionen über den korrekten Beginn der Fastenzeit. Ursprünglich dauerte die Fastenzeit exakt 40 Tage, doch im 11. Jahrhundert wurden die Sonntage aus der Zählung herausgenommen – wodurch sich der Fastenbeginn nach vorn verschob. In Basel hingegen hielt man an der alten Tradition fest, weshalb die Fasnacht hier erst eine Woche später gefeiert wird.
Ein Fest zwischen Freude und Melancholie
Die Basler Fasnacht ist mehr als nur ein ausgelassenes Volksfest. Sie verbindet künstlerische, politische und musikalische Elemente mit jahrhundertealten Traditionen. Sie ist bunt, laut und fröhlich – aber auch von einer tiefen Melancholie durchzogen. Denn am Donnerstagmorgen, kurz vor 4 Uhr, wenn die letzte Trommel verstummt und die Laternen verlöschen, heißt es wieder: Abschied nehmen bis zum nächsten Jahr.
📸 Für DA.news war Fotograf Arthur Schönbein vor Ort und hat die faszinierenden Eindrücke des Morgestraich festgehalten.
🔗 Weitere Informationen zur Basler Fasnacht gibt es auf der offiziellen Seite: Basler Fasnacht
🔗 Hintergrundwissen zur Geschichte der Basler Fasnacht: Planet Wissen
(RED/as)