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Partei verweist auf Hilfsangebote für wohnungslose Menschen in der Winterzeit
Wie die Darmstädter Grünen mitteilen, stellt der Winter obdachlose Menschen vor große Herausforderungen. Kälte, Nässe und fehlende Rückzugsräume verschärfen die ohnehin belastende Lebenssituation. Die Partei ruft daher zu besonderer Aufmerksamkeit und Solidarität auf und verweist auf bestehende Hilfsangebote in der Stadt.
Breites Netzwerk an Unterstützung
„Niemand muss in Darmstadt draußen schlafen“, sagte Nicole Frölich, fachpolitische Sprecherin der Grünen. Die Stadt verfüge über ein breites Hilfenetz mit Beratungsstellen, Unterkünften und Streetwork-Angeboten.
Das Übernachtungsheim „Z 14“ am Zweifalltorweg bietet wohnungslosen Männern rund um die Uhr Schutz. Frauen finden im „LIV – FrauenWohnen“ am Benzweg Unterstützung. Alleinstehende Mütter können im „MuKiS“ auf zehn Familienzimmer zurückgreifen.
Ein weiterer zentraler Anlaufpunkt ist die Teestube in der Alicenstraße. Dort stehen ein Aufenthaltsraum, Dusch- und Waschmöglichkeiten, eine Straßenambulanz sowie sozialpädagogische Beratung zur Verfügung – etwa bei Wohnungssuche oder Behördenfragen.
Unterstützung ohne Zwang
Nicht alle Menschen nehmen diese Angebote an. Manche bevorzugen den eigenen Rückzugsraum im öffentlichen Raum oder übernachten gemeinsam mit vertrauten Personen. Dies gelte es zu respektieren, betonen die Grünen. Streetworkerinnen und Streetworker seien daher täglich in der Stadt unterwegs, suchen aktiv Kontakt und verteilen etwa Schlafsäcke oder wärmende Kleidung.
Neues Projekt „FlexHi“ schließt Versorgungslücke
Mit „FlexHi“ wurde ein ergänzendes Angebot geschaffen, das sich an wohnungslose Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen richtet – eine Gruppe, die durch klassische Angebote häufig nicht erreicht wird. Das Projekt ist eine Kooperation der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Regionalen Diakonie Darmstadt-Dieburg und des Landeswohlfahrtsverbands Hessen.
„FlexHi bündelt medizinische und sozialarbeiterische Hilfen und bietet Unterstützung aus einer Hand“, erläuterte Heiko Depner, Parteisprecher der Grünen Darmstadt. Projekte wie dieses seien entscheidend, um Betroffene zu stabilisieren und Wege aus der Ausgrenzung zu ermöglichen.
Sozialpolitische Verantwortung im Fokus
Wohnungslosigkeit habe viele Ursachen, oft ausgelöst durch persönliche Krisen oder biografische Brüche, so Depner weiter. Ziel der Grünen sei es, frühzeitig zu unterstützen, Perspektiven zu schaffen und die bestehenden Hilfen kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Der Winter sei eine Zeit, in der Solidarität besonders sichtbar werde. „Wohnungslose Menschen sind Teil unserer Stadtgesellschaft. Sie verdienen Respekt, Unterstützung und die Chance auf ein würdevolles Leben“, so Depner abschließend.
(DARMSTADT – RED/PM/GRÜNE)