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Abschiedsgottesdienst am 29. Juni in der Bessunger Kirche – 13 Jahre Dienst in der Petrusgemeinde Darmstadt
Nach über einem Jahrzehnt in der Evangelischen Petrusgemeinde Darmstadt wird Pfarrer Stefan Hucke am Sonntag, 29. Juni, in den Ruhestand verabschiedet. Der feierliche Gottesdienst zur Entpflichtung, bei dem Propst Stephan Arras, Dekan Dr. Raimund Wirth sowie Mitglieder des Kirchenvorstands mitwirken, beginnt um 17.30 Uhr in der Bessunger Kirche.
„Es fühlt sich an, als würde ich ‚aus vollem Lauf‘ aufhören“, sagt der 66-Jährige, der bis zuletzt ein volles Programm absolvierte – darunter mehrere Konfirmationen, Gottesdienste zu Pfingsten und ein Umzug an den neuen Wohnort Ober-Ramstadt.
Ein Pfarrer mit Teamgeist und Engagement
Stefan Hucke galt als nahbarer Seelsorger, dessen Ziel es stets war, die christliche Botschaft lebendig und vielfältig zu vermitteln. Er entwickelte Glaubenskurse, gestaltete besondere Gottesdienstformen und setzte sich intensiv für die musikalische Begleitung des Gemeindelebens ein – oft selbst aktiv mit dem Saxophon. Seine Predigten hielt er frei, seine Worte richtete er regelmäßig auch per Rundbrief an zahlreiche Gemeindemitglieder.
Ein besonderer Fokus lag stets auf der Jugendarbeit, die er gemeinsam mit Gemeindepädagoge Andreas Schitt weiterentwickelte. Daraus entstand unter anderem die erfolgreiche Konfi-Teamer-Initiative, bei der ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden aktiv Verantwortung übernehmen. Ebenso lagen ihm der monatliche Mittagstisch sowie die Seniorenrunde „Petrusrunde“ am Herzen – ein Ausdruck seines generationenübergreifenden Ansatzes.
Berufliche Stationen und Ausblick
Hucke wuchs in Wiesbaden auf und studierte Theologie und Sozialarbeit in Erlangen und Bochum. Nach dem Vikariat in der Petrusgemeinde trat er seine erste Pfarrstelle in Schaafheim an, wo er 21 Jahre lang wirkte, darunter 15 Jahre als stellvertretender Dekan. Seit 2011 war er wieder in Darmstadt tätig – an jenem Ort, an dem er selbst einst ausgebildet wurde.
In den vergangenen Jahren engagierte sich Hucke besonders für die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden, zuletzt auch als Projektkoordinator, und förderte den Nachwuchs im Pfarramt als Lehrpfarrer und Mentor.
Nun beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt. In Ober-Ramstadt möchte er mit seiner Frau „ohne festen Zeitplan die Zeit gestalten“, Russisch lernen, musizieren – und dabei auf eine erfüllte Zeit zurückblicken. „Langweilig wird es mir bestimmt nicht“, sagt Hucke lächelnd. „Es war eine Zeit, für die ich sehr dankbar bin.“
(DARMSTADT – RED/ekhn)