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EAD ruft zur Abgabe von Stofftaschen auf – Aktion zugunsten des KAGEL läuft bis 21. Juli
Zum Internationalen Plastiktütenfreien Tag am 3. Juli ruft der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) zum Umdenken auf: Einweg-Plastiktüten sollen durch nachhaltige Mehrweg-Alternativen ersetzt werden. Eine begleitende Sammelaktion unterstützt zudem das Kaufhaus der Gelegenheiten (KAGEL).
Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung
„Mehrweg-Tragetaschen vermeiden Abfall und schonen die Umwelt“, erklärt Stadtkämmerer André Schellenberg. Wer auf wiederverwendbare Beutel statt Einwegplastik setzt, leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Um dieses Zeichen zu stärken, sammeln EAD-Mitarbeitende noch bis zum 21. Juli Mehrweg-Tragetaschen. Diese gehen anschließend an das KAGEL, wo sie kostenlos an Kundinnen und Kunden ausgegeben werden.
Einweg-Plastiktüten trotz Verbot noch weit verbreitet
Seit Januar 2022 sind Einweg-Plastiktüten in Deutschland verboten. Ausgenommen sind jedoch dünne Obst- und Gemüsetüten mit weniger als 15 Mikrometern Wandstärke („Hemdchenbeutel“) sowie dickere Tüten mit über 50 Mikrometern. Laut Umweltbundesamt werden diese Regelungen teils durch minimale Designänderungen umgangen. 2022 wurden bundesweit rund 2,5 Milliarden „Hemdchenbeutel“ verwendet – etwa 30 pro Kopf.
Recycling oft nicht effektiv
Einweg-Plastiktüten verbrauchen bei der Herstellung viele Ressourcen und landen häufig direkt im Müll. Nur ein kleiner Teil wird recycelt. Papiertüten schneiden laut Bundesumweltministerium kaum besser ab, da sie ebenfalls viel Energie bei der Produktion verbrauchen – sie zerfallen jedoch schneller in der Umwelt.
Empfehlungen für umweltfreundliche Alternativen
Das Bundesumweltministerium rät zu langlebigen Mehrweg-Lösungen:
- Tragetaschen aus recyceltem Kunststoff oder Polyester
- Rucksäcke oder Einkaufskörbe
- Stoffbeutel aus Recyclingmaterial oder Biobaumwolle
- Wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze statt „Hemdchenbeutel“
In Darmstadt sind biologisch abbaubare Plastiktüten aus nachwachsenden Rohstoffen für die Bioabfallsammlung nicht erlaubt, da sie sich im Kompostierungsprozess nicht schnell genug zersetzen.
Weitere Informationen und Tipps bietet der EAD online auf www.ead.darmstadt.de.
(DARMSTADT – RED/PSD/dk)