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Kommunaler Präventionsrat bringt Verwaltung, Polizei und soziale Einrichtungen zusammen
Wie die Wissenschaftsstadt Darmstadt mitteilt, haben am Mittwoch rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtverwaltung, Polizei, sozialen Einrichtungen und Kommunalpolitik an der jährlichen Präventionskonferenz des Kommunalen Präventionsrats Darmstadt (KPRD) teilgenommen. Die Veranstaltung im Rosa-Parks-Saal auf Lincoln stand unter dem Motto „Gemeinsam Stark – Vernetzte Prävention für eine sichere Stadtgesellschaft“ und rückte aktuelle Herausforderungen sowie erfolgreiche Präventionsansätze in den Fokus.
Der Kommunale Präventionsrat entwickelt im Auftrag der Stadt und des Polizeipräsidiums Südhessen langfristige Strategien für ein sicheres und lebenswertes Darmstadt. Die enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Polizei, Hilfesystemen und Zivilgesellschaft bildet dabei die Grundlage.
Oberbürgermeister Hanno Benz betonte die Bedeutung eines abgestimmten Vorgehens: „Die Menschen sollen sich in Darmstadt sicher fühlen. Prävention, konsequentes Handeln bei Regelverstößen und eine bewusste Gestaltung des öffentlichen Raums gehören zusammen. Der KPRD ist dabei ein wichtiges Instrument – ebenso wie der Verein Gesellschaft und Polizei, der sich für Kriminalprävention und die Unterstützung von Opfern einsetzt.“
Polizeivizepräsident Dirk Fornoff hob hervor, dass Sicherheit eine gemeinsame Aufgabe sei: Die Polizei könne objektive Sicherheit gewährleisten, doch Sicherheit entstehe erst durch kollektives Handeln. Der KPRD ermögliche es, wissenschaftlich fundierte, vernetzte Maßnahmen zu entwickeln und frühzeitig wirksame Interventionsketten zu bilden.
Bürgermeisterin Barbara Akdeniz sieht im Präventionsrat einen Ort verlässlicher Kooperation: „Wenn wir uns vernetzen, sind wir stärker. Prävention ist handlungsleitend für die Darmstädter Sozialpolitik und wird durch die Impulse der Konferenz kontinuierlich weiterentwickelt.“
Im Mittelpunkt der Fachdiskussionen standen Themen wie Sicherheit im Quartier, Nachbarschaftshilfe, Medienkompetenz von Jugendlichen, der Umgang mit marginalisierten Menschen im öffentlichen Raum sowie der kommunale Sicherheitsprozess KOMPASS. Deutlich wurde, dass Prävention dort am effektivsten wirkt, wo Akteure ihre Expertise zusammenbringen und frühzeitig kooperieren.
Ordnungsdezernent Paul Georg Wandrey unterstrich die Bedeutung dieser kontinuierlichen Zusammenarbeit: „Sicherheit entsteht nicht durch Einzelmaßnahmen. Der KPRD schafft die Plattform, auf der wir gemeinsam Lösungen entwickeln und so das Miteinander in Darmstadt verbessern.“
Im Jahr 2026 sollen die besprochenen Schwerpunkte in Arbeitsgruppen des KPRD weiter ausgearbeitet werden. Ziel bleibt es, Prävention langfristig als gemeinsame Verantwortung zu verankern und die Netzwerkstrukturen in Darmstadt auszubauen.
(DARMSTADT – RED/PSD/stip)