Bijan Kaffenberger: „Darmstadts Wachstum muss sozial gerecht gestaltet werden“
Darmstadt – Die SPD Darmstadt zeigt sich besorgt über die Ergebnisse des aktuellen Zukunftsatlas 2025 des Forschungsinstituts Prognos. Zwar belegt Darmstadt im Gesamtranking von 400 deutschen Städten und Landkreisen einen starken 13. Platz und gehört in den Kategorien Demografie (Rang 3) und Arbeitsmarkt (Rang 9) zu den bundesweiten Spitzenreitern – doch bei „Wohlstand & Soziale Lage“ liegt die Wissenschaftsstadt mit Platz 332 im unteren Viertel des Rankings.
Für Bijan Kaffenberger, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Darmstädter SPD, ist das ein deutliches Warnsignal: „Darmstadts Wachstum muss dringend sozial gerecht gestaltet werden, damit die Stadt nicht in eine soziale Schieflage gerät.“ Zwar profitiere die Stadt wirtschaftlich und wachse dynamisch, jedoch komme der wirtschaftliche Erfolg nicht ausreichend bei den Menschen an.
Wachstum bringt Herausforderungen für die soziale Infrastruktur
Kaffenberger kritisiert, dass die wachsende Stadt zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen stoße: „Die Straßen, Busse und Bahnen sind überfüllt, Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten mehr auf, Grundschulen platzen aus allen Nähten, Sportvereine haben Wartelisten und Pflegedienste sind überlastet.“ Der wirtschaftliche Erfolg der Stadt müsse sich stärker in der sozialen Daseinsvorsorge widerspiegeln, so Kaffenberger.
Soziale Infrastruktur als Grundlage für Teilhabe
Die SPD sieht insbesondere in einer starken sozialen Infrastruktur die Voraussetzung für langfristige Stabilität, Teilhabe und Lebensqualität. Gerade einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen seien auf funktionierende Strukturen in Bildung, Gesundheit, Pflege und Freizeit angewiesen. „Wenn die soziale Infrastruktur nicht mitwächst, bleiben zu viele Menschen auf der Strecke“, warnt Kaffenberger.
Die SPD Darmstadt kündigt an, das Thema in den kommenden Monaten weiter zu verfolgen und konkrete Lösungsansätze zu entwickeln. Ziel sei es, die sozialen Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und nachhaltig anzugehen.
(RED/SPD)