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Dotter-Stiftung meldet erfolgreichen Abschluss der Spendensammlung
Wie die Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung mitteilt, ist die Spendenaktion zur Rekonstruktion der ehemaligen Eberstädter Synagoge erfolgreich beendet worden. Insgesamt kamen 24.500 Euro zusammen. Die Summe setzt sich aus zahlreichen Einzelspenden sowie den Eintrittserlösen der Dotter-Konzerte des vergangenen Jahres zusammen. Die verbleibenden Kosten trägt die Stiftung selbst.
Virtuelle und physische Modelle entstehen
Mit den Spendengeldern wird ein erinnerungskulturell bedeutsames Projekt umgesetzt: Die Technische Universität Darmstadt erstellt eine digitale Rekonstruktion der 1915 eingeweihten und 1938 zerstörten Synagoge. Ergänzend entsteht ein reales Schnittmodell im 3D-Edelstahldruck.
Die Gesamtkosten von rund 34.000 Euro für das physische Modell sowie weitere 16.000 Euro für die virtuelle Rekonstruktion werden durch die Spenden und die Dotter-Stiftung gedeckt.
Übergabe an die Eberstädter Gemeinschaft
Das 3D-Schnittmodell wurde am 7. September 2025 – dem 110. Jahrestag der Einweihung der Synagoge – im Rahmen einer Gedenkfeier übergeben. Nach Abschluss der Renovierung des Eberstädter Rathauses soll es dort dauerhaft ausgestellt werden. Das Modell soll künftig als Erinnerungs- und Lernort dienen und insbesondere Schulen, Vereinen sowie der interessierten Öffentlichkeit einen Zugang zur jüdischen Geschichte Eberstadts ermöglichen.
Dank an Unterstützerinnen und Unterstützer
Die Dotter-Stiftung bedankt sich ausdrücklich bei allen Spenderinnen und Spendern. Die Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreicher Institutionen sei ein wichtiges Zeichen für eine lebendige Erinnerungskultur.
Die Rekonstruktion ist Teil eines umfassenden kulturhistorischen Projekts der Stiftung in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt und weiteren wissenschaftlichen Partnern.
Hintergrund: Zwei Bausteine des Projekts
Virtuelle Rekonstruktion
Die TU Darmstadt erstellt ein digitales Modell der Synagoge auf Basis historischer Pläne, Fotografien und Archivunterlagen. Es ermöglicht eine realitätsnahe Darstellung des Innen- und Außenraums.
Physisches 3D-Schnittmodell
Im 3D-Druck entsteht ein räumliches Edelstahlmodell, das durch einen Schnitt auch Einblicke in die historische Innenarchitektur bietet.
(EBERSTADT – PM/DS)