Austausch mit Betriebsräten – Ziel ist der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze
Vor dem Hintergrund des geplanten Stellenabbaus beim Autozulieferer BorgWarner in Darmstadt und Langen hat Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Hanno Benz die Betriebsräte Michael Meisterburg (BorgWarner Battery Systems Technical Center GmbH) und Bastian Wabnitz (BorgWarner Akasol GmbH, Werke Darmstadt & Langen) zum Gespräch empfangen. Benz sicherte den Betriebsräten sowie den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Unterstützung zu. Beide Seiten vereinbarten, in engem Austausch zu bleiben.
„Der Wegfall hunderter Arbeitsplätze wäre ein massiver Verlust für den Wirtschaftsstandort Darmstadt und gleichzeitig eine Schwächung der Zukunftsbranche Elektromobilität“, so OB Hanno Benz. „Mit Blick auf die in Darmstadt geleistete Arbeit und das vorhandene Know-how wäre der Stellenabbau ein echter Rückschlag für die dringend notwendige Transformation in der Mobilität. Ziel muss der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze sein. Dort, wo das nicht möglich ist, sind sozialverträgliche Lösungen notwendig.“
Betriebsräte fordern klare Perspektive
Auch die Betriebsräte betonen die Bedeutung der Standorte: „Wir fertigen und entwickeln hier in Darmstadt und Langen ein Top-Produkt mit lokalem Know-how. Kurzfristige Gewinnerwartungen dürfen nicht die langfristig gebotene technische Transformation ausbremsen“, erklären Michael Meisterburg und Bastian Wabnitz. „Eine hohe Auslastung der Werke führt zu einer stabilen Kostenstruktur, gesicherten Arbeitsplätzen und ermöglicht, weiterhin zukunftsfähige Produkte ‚Made in Germany‘ zu entwickeln.“
Hintergrund
BorgWarner hatte 2021 den Darmstädter Batteriespezialisten Akasol übernommen, der aus einer Gruppe von Solartechnikern der Technischen Universität Darmstadt hervorgegangen war. Heute beschäftigt der US-Konzern an den hessischen Standorten rund 800 Menschen: etwa 500 in den Werken und 300 im „Battery Technology Center“ (BTC).
(DARMSTADT – RED/PSD/dk)