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SUPERARRAY-Forschungsprojekt unter Leitung der TU Darmstadt erhält 3,6 Millionen Euro
Wie die TU Darmstadt mitteilt, koordiniert sie das neue Verbundprojekt SUPERARRAY, das sich der Entwicklung präziser und stabiler Steuerungstechniken für Quantenprozessoren widmet. Kern des Projekts ist eine Plattform, die Laserquellen und atomare Speicherplätze so verbindet, dass größere und zuverlässigere Quantensysteme entstehen – auch außerhalb streng kontrollierter Laborbedingungen.
Ziel: Skalierbare und robuste Quantenprozessoren
Für moderne Quantencomputer gilt wie bei klassischen Rechnern: Mehr Recheneinheiten bedeuten mehr Leistung. Allerdings reagieren Quantensysteme äußerst empfindlich auf äußere Störungen. Damit sie künftig auch unter realen Bedingungen funktionieren, müssen Stabilität, Taktrate und Betriebsdauer der Systeme deutlich verbessert werden.
Ein weiterer Schlüssel liegt in der Erhöhung der Qubit-Zahl. Je mehr Qubits stabil genutzt werden können, desto komplexere Aufgaben lassen sich bearbeiten – vorausgesetzt, die Fehlerquote bleibt gering. Weltweit arbeiten Forschungsteams daran, Quantensysteme zu skalieren und gleichzeitig robuster gegen Störungen zu machen.
Optische Präzision trifft Quantenkontrolle
Hier setzt SUPERARRAY an: Die Arbeitsgruppe „Atome – Photonen – Quanten“ von Professor Gerhard Birkl entwickelt gemeinsam mit den Partnern FiberBridge Photonics, planqc und MuniQC-Atoms eine modulare Architektur, die modernste optische Technologien mit Methoden der Quantenoptik kombiniert.
Das Konzept verbindet multiple Laserquellen über Wellenleiter mit atomaren Quantenarrays. Dadurch sollen Quantenzustände präzise, stabil und fehlertolerant gesteuert werden – ein wichtiger Schritt hin zu anwendungstauglichen Quantencomputern.
Förderung durch das Bundesministerium
Für das Projekt stellt das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Programms „Quantensysteme“ 3,6 Millionen Euro bereit.
(DARMSTADT – RED/PM/TU)