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Stadt und Kreis reagieren mit Maßnahmen – Bürgerinnen und Bürger sollen mithelfen
Reinheim – In der Gersprenzschule sowie auf benachbarten Privatgrundstücken wurde die invasive Ameisenart Tapinoma magnum nachgewiesen. Wie ein vom Landkreis Darmstadt-Dieburg beauftragtes Gutachten des Biologen Dr. Felke ergab, stammt die Art vermutlich aus dem Mittelmeerraum und wurde vermutlich über importierte Pflanzen eingeschleppt – besonders ein Blumentopf aus einem Gartenmarkt gilt als wahrscheinliche Quelle.
Erste Maßnahmen laufen bereits
Auf dem Gelände der Gersprenzschule finden seit mehreren Wochen gezielte Bekämpfungsmaßnahmen statt. Die Stadt Reinheim überwacht zudem öffentliche Flächen und greift umgehend ein, wenn ein Befall festgestellt wird. Insbesondere in Bereichen rund um Bahnhofstraße, Jahnstraße, Heinrichstraße und Friedrichstraße wird zusätzlich kontrolliert, ob sich die Ameisen über Risse im Straßenbelag ausbreiten.
Auf Privatflächen sind Eigentümer verantwortlich
Ein Eingreifen auf Privatgrundstücken ist der Stadt laut Hessischer Gemeindeordnung nicht erlaubt. Grundstückseigentümer müssen hier selbst handeln und gegebenenfalls Fachfirmen zur Bekämpfung beauftragen. Wichtig sei laut Bürgermeister Manuel Feick, dass alle Beteiligten Verantwortung übernehmen:
„Die Bekämpfung kann nur gelingen, wenn Stadt, Landkreis, Fachleute und Bürgerschaft eng und dauerhaft zusammenarbeiten. Zur Sensibilisierung werden wir auch mit Plakaten im betroffenen Gebiet informieren.“
Infos, Meldeformular und Unterstützung online
In den nächsten Tagen richtet die Stadt einen eigenen Informationsbereich auf ihrer Website ein. Dort werden bereitgestellt:
- Erkennungsmerkmale und Bekämpfungshinweise zu Tapinoma magnum
- Kontaktadressen für Hinweise und Fragen
- Ein Online-Formular zur Beauftragung eines Gutachters zur Bestimmung der Ameisenart (Kosten trägt der Eigentümer)
Da viele im Stadtgebiet beobachtete Ameisen nicht automatisch zur Art Tapinoma magnum gehören, ist eine fachkundige Bestimmung entscheidend, um gezielt vorgehen zu können.
Kontakt für Rückfragen: umwelt@reinheim.de
(REINHEIM – RED/PSR)