Schräge Komödie über Zwangsstörungen und die Suche nach Normalität
Das Theater Provisorium bringt mit „TOC TOC“ eine außergewöhnliche Komödie auf die Bühne des Theater Moller Haus. Die Premiere findet am Freitag, 25. April 2025, um 20:00 Uhr statt. Eine weitere Vorstellung folgt am Samstag, 26. April.
Wenn die Therapie anders läuft als geplant
Ein Wartezimmer, sechs Patienten – aber kein Psychiater weit und breit. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als die geplante Therapiesitzung ganz anders verläuft als erwartet. Denn jeder der Wartenden kämpft mit seinen eigenen Zwangsstörungen:
- Fred leidet seit seiner Kindheit unter Tourette.
- Vincent kann nicht anders, als Zahlen zu zählen.
- Clara hat panische Angst vor Keimen.
- Bob braucht perfekte Symmetrie und kann nicht auf Linien treten.
- Marie versucht ihre Kontrollzwänge mit ständigem Beten in den Griff zu bekommen.
- Lili ist eine wandelnde Schallplatte – mit ständig wiederholenden Worten und Bewegungen.
Als die Gruppe auf sich allein gestellt ist, beginnt ein ebenso komischer wie berührender Prozess: Sie lernen sich und ihre Ticks kennen, akzeptieren einander und setzen sich gemeinsam der Therapie aus.
Mit Humor zur Selbstakzeptanz
„TOC TOC“, geschrieben von Laurent Baffie, ist eine rasante Komödie voller Wortwitz, die auf humorvolle Weise die Frage stellt: Was ist eigentlich normal – und was nicht? Mit viel Charme und Tempo zeigt das Stück, dass Verständnis und Nähe oft wichtiger sind als jede Therapie.
Foto: Manfred Rademacher