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Stadt reagiert auf anhaltende Trockenheit – Förderprogramm für Regenwasser-Nutzung
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und außergewöhnlich geringer Niederschläge ruft die Wissenschaftsstadt Darmstadt Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen zum sparsame Umgang mit Trinkwasser auf. Gleichzeitig wird zur Bewässerung von Bäumen in Gärten und Grünflächen aufgerufen, um die Folgen des Klimawandels zu mildern.
„Wir appellieren an alle, Wasser bewusst zu verwenden. Die Pflege von Bäumen, gerade in Hitzeperioden, ist entscheidend für das Stadtklima“, erklärt Umweltdezernent Michael Kolmer.
Bäume schützen – mit Regenwasser gießen
Stadtbäume und Gartenbäume leiden bereits jetzt unter Trockenstress. Der sogenannte Welkepunkt vieler Pflanzen sei in Darmstadt bereits erreicht. Zur Unterstützung empfiehlt die Stadt:
- Ein- bis zweimal wöchentlich rund 100 Liter pro Baum (früh morgens)
- Frisch gepflanzte Jungbäume benötigen besonders viel Wasser
- Regenwasser aus Zisternen oder Regentonnen bevorzugt verwenden
Das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung unterstützt Bürgerinnen und Bürger mit einem Förderprogramm für Regenwasserspeicher. Infos dazu finden sich auf der städtischen Website.
Stadt reagiert mit Bewässerung und Feuchtesensoren
Das Grünflächenamt hat bereits städtische Bäume in die gezielte Bewässerung aufgenommen. Feuchtesensoren im Erdreich zeigen deutlich: Sowohl die Oberböden als auch tiefere Erdschichten sind ungewöhnlich trocken. Die Wasserstände in Bächen wie der Modau sinken. Noch liegt der Pegel Eberstadt über dem kritischen Wert, doch die Lage wird aufmerksam beobachtet.
Tipps für Haushalt und Garten
Im Haushalt helfen einfache Maßnahmen beim Wassersparen:
- Kurz duschen statt baden
- Wassersparduschkopf nutzen
- Hahn beim Zähneputzen schließen
- Spülmaschine im Eco-Modus
- nicht verschmutztes Wasser auffangen und zum Gießen verwenden
Im Garten empfiehlt die Stadt:
- Tröpfchenbewässerung für Beete
- Mulchen mit Grünschnitt gegen Verdunstung
- Rasen seltener mähen, nicht kürzer als 10 cm
- Teilnahme am „Mähfreien Mai“ zur Förderung von Wildblumen und Insekten
Naturschutz beginnt im Kleinen
„Wer in Gärten oder auf Balkonen Wasserschalen für Tiere bereitstellt, hilft Igeln, Insekten und Vögeln durch die Dürre“, betont Kolmer. „Wenn wir der Natur helfen, hilft sie uns zurück – mit Schatten, Kühlung und Artenvielfalt.“
(DARMSTADT – RED/PSD/stip)