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Bunliang Inderwies engagiert sich seit Jahrzehnten international für die Arbeit mit Suchhunden
Der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V., Ortsgruppe Groß-Gerau, zählt ein besonders engagiertes Mitglied: Bunliang „Noy“ Inderwies, die am 3. Juli ihren 65. Geburtstag gefeiert hat. Ihr jahrzehntelanger Einsatz für den Rettungshundesport reicht weit über die Grenzen Deutschlands hinaus und umfasst auch ehrenamtliche Tätigkeiten bei der Freiwilligen Feuerwehr Nauheim. Ihr Lebensweg verbindet zwei Kontinente – und eine große Leidenschaft: die Arbeit mit Hunden.
Vom Dorf in Thailand bis nach Groß-Gerau
Aufgewachsen auf einer Farm in Udon Thani im Nordosten Thailands, war Noy Inderwies bereits früh von Hunden umgeben. Ihre Faszination für Diensthunde begann jedoch während eines Aufenthalts in London, wo sie als Köchin arbeitete und die Arbeit mit Polizeihunden kennenlernte. Nach ihrer Übersiedlung nach Deutschland im Jahr 1991 folgte bald der Eintritt in die Ortsgruppe Mörfelden des Schäferhundevereins und in den Bundesverband Rettungshunde e.V. (BRH).
Ein Schlüsselmoment war ihre Betreuung der japanischen Nationalmannschaft während einer BRH-Weltmeisterschaft in Deutschland. Die internationale Zusammenarbeit weckte ihr Interesse an Wettbewerben und vertiefte ihre Begeisterung für den Hundesport – insbesondere mit Schäferhunden.
Internationale Erfolge im Rettungshundesport
Ihr sportlicher Durchbruch gelang 2010 mit dem erst 18 Monate alten Schäferhund „Forrest vom Mörfelder Land“: Gemeinsam wurden sie Siegerteam der Deutschen Meisterschaft des VDH im BRH-Verband. 2013 folgte der internationale Höhepunkt mit dem Sieg bei der „3. IRO Testing Nederland“ in der Kategorie „Trümmer B“. Auch in ihrem Heimatland fand Noy dadurch Beachtung – insbesondere bei der Organisation United SAR K9, die zum Dachverband IRO gehört.
Engagement in Groß-Gerau und Nauheim
Seit 2018 ist Noy Inderwies aktives Mitglied der Ortsgruppe Groß-Gerau des Schäferhundevereins und Mitgründerin der Rettungshundestaffel bei der Freiwilligen Feuerwehr Nauheim, gemeinsam mit Jutta Klar und Gerd Wiebel. Dort werden nicht nur Flächensuchhunde, sondern auch Mantrailer (Personensuchhunde) für den Ernstfall ausgebildet. Die Staffel ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil des lokalen Katastrophenschutzes.
Aufbauarbeit in Thailand – mit royaler Anerkennung
Auch in Thailand bleibt Noy aktiv: In ihrer Heimatstadt Udon Thani hat sie auf eigene Initiative einen modernen Hundeplatz mit Trümmergelände errichtet. Dieser wird kostenlos von lokalen Vereinen genutzt. Bei der feierlichen Einweihung im Februar 2023 waren neben Militärvertretern auch Medien vor Ort. Ihr Engagement blieb auch der thailändischen Königsfamilie nicht verborgen: Bereits 2019 wurde sie von Prinzessin Bajrakitiyabha eingeladen, bei einem Wettbewerb zu dolmetschen.
Im Dezember 2022 absolvierte Noy auf Wunsch der Prinzessin eine dreiwöchige Trainings- und Prüfungsphase im „Military Dog Battalion“ in Nong Sarai (Provinz Nakhon Ratchasima). Ihr Fachwissen und ihre ruhige Art machten großen Eindruck – ein Angebot für eine feste Anstellung lehnte sie dennoch ab. Ihre Heimat bleibt auch Deutschland, wo sie ihr ehrenamtliches Engagement mit großer Bescheidenheit weiterführt.
Zwischen zwei Welten – mit Herz für Hunde und Menschen
„Meine Hunde sind meine Kinder“, sagt Noy Inderwies über ihre enge Verbindung zu ihren Vierbeinern. Dabei vergisst sie nie den menschlichen Aspekt: Zusammenarbeit, Austausch und gegenseitiger Respekt prägen ihre Tätigkeit in Vereinen und Hilfsorganisationen. Eine Frau mit internationalem Format – und ein Vorbild für generationsübergreifendes Ehrenamt.
GROSS-GERAU – RED / Nathalie Mispagel)
Beitragsbild: Noy Inderwies mit Black. Bildquelle: Nathalie Mispagel