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Die Lilien zeigen eine couragierte Leistung, unterliegen aber nach VAR-Diskussionen und unglücklichem Schiedsrichter-Eingriff
Ein umkämpftes Spiel, ein frühes Führungstor – und dennoch keine Punkte: Der SV Darmstadt 98 musste sich am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 (1:2) geschlagen geben. Trotz eines engagierten Auftritts der Lilien, die früh in Führung gingen und auch in der Folge mitspielten, sorgten mehrere strittige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns für Diskussionen – und letztlich für ein unglückliches Ende aus Sicht der Darmstädter.
Die Partie auf dem traditionsreichen Betzenberg begann aus Darmstädter Sicht vielversprechend. Bereits in der 3. Minute gingen die Lilien durch Luca Marseiler mit 1:0 in Führung. Vorausgegangen war ein energisches Nachsetzen von Fraser Hornby, der den Ball nach einem Fehlpass des FCK eroberte und auf Kilian Corredor weiterleitete. Dessen Abschluss konnte Lauterns Keeper Krahl nur abklatschen, und Marseiler staubte gedankenschnell ab.
Doch der gute Start wurde bald durch eine erste fragwürdige Entscheidung getrübt: In der 10. Minute kam es zu einem Zweikampf im Strafraum der Lilien. Marseiler versuchte zu klären, traf aber nach Ansicht der Video-Assistenten seinen Gegenspieler. Nach minutenlanger Prüfung entschied Schiedsrichter Braun auf Elfmeter – Ritter ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:1 (15.).
Danach trafen erneut die Lilien – doch wieder zählte der Treffer nicht. Nach einem Eckball brachte Clemens Riedel den Ball gefährlich in die Mitte, Isac Lidberg stocherte ihn über die Linie. Doch erneut meldete sich der VAR: Hornby soll sich beim Tor in einer aktiven Abseitsposition befunden haben (32.). Eine Entscheidung, über die man lange diskutieren konnte – und es auch tat.
Der nächste Aufreger ließ nicht lange auf sich warten. Kurz vor der Halbzeit schlug Lilien-Keeper Schuhen einen langen Ball nach vorne – doch dieser erreichte sein Ziel nicht. Der Grund: Schiedsrichter Braun stand im Weg, blockte Fraser Hornby und brachte so ungewollt den FCK wieder in Ballbesitz. Kaiserslautern nutzte die Situation eiskalt und ging durch Ache mit 2:1 in Führung (45.+7).
Nach dem Seitenwechsel flachte das Spiel deutlich ab. Die Lilien bemühten sich, fanden aber nur noch selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Ein Abschluss von Lidberg (68.) blieb die größte Möglichkeit, hätte wegen einer Abseitsstellung aber ohnehin nicht gezählt. Kaiserslautern beschränkte sich nun auf die Verwaltung der Führung – und tat das mit Erfolg.
Am Ende stand eine bittere Niederlage für den SV 98, der sich viel vorgenommen hatte, aber von mehreren unglücklichen Entscheidungen eingebremst wurde.
(RED/SV98/as)
Die Bilder vom Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern: