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Testbetrieb sorgt laut CDU für mehr Fluglärm – Bürgerbeschwerden aus dem ganzen Kreis
Darmstadt-Dieburg – Die CDU im Landkreis Darmstadt-Dieburg zeigt sich überrascht über die Auswirkungen der neuen Abflugroute „Cindy S“ am Frankfurter Flughafen. Bereits wenige Tage nach Beginn des Testbetriebs habe es laut CDU-Kreisvorsitzendem Lutz Köhler zahlreiche negative Rückmeldungen aus verschiedenen Kommunen des Kreises gegeben. Die neue Route verläuft nun zwischen Darmstadt-Wixhausen und Erzhausen, statt wie bisher zwischen Weiterstadt-Gräfenhausen, Arheilgen und Wixhausen.
„Dass es durch die neue Abflugroute lauter werden könnte, war zu befürchten. Dass sich die Situation jedoch in so vielen Orten so stark verschlechtert, ist nicht nachvollziehbar“, erklärt Köhler.
Beschwerden aus Gräfenhausen und weiteren Stadtteilen
Besonders betroffen sieht die CDU den Weiterstädter Stadtteil Gräfenhausen. Dort seien laut CDU-Fraktionschef und Bürgermeisterkandidat Sebastian Sehlbach viele Bürger verwundert, dass die neue Route offenbar nicht wie angekündigt geflogen werde – mit der Folge, dass der Fluglärm zunehme. „Bei meinen Hausbesuchen in Gräfenhausen gab es niemanden, der die neue Route positiv bewertet. Ich selbst war erstaunt, über welche Gebiete derzeit geflogen wird“, so Sehlbach.
Auch aus weiteren Teilen des Wahlkreises seien Beschwerden eingegangen. Landtagsabgeordneter Maximilian Schimmel berichtet von „mehreren negativen Zuschriften“, auch aus dem südlichen Kreisgebiet. Zwar sei der erhöhte Flugverkehr während der Sommerferien bekannt, die Lärmbelastung erscheine aber dennoch unverhältnismäßig.
CDU fordert Überprüfung der Testphase
Die CDU erinnert daran, dass die Fluglärmkommission mit der neuen Route eigentlich eine Lärmentlastung für die Region anstrebt – dieses Ziel sei bisher klar verfehlt. „Das Versprechen von Flugsicherung und Fraport, weniger Menschen mit Fluglärm zu belasten, wurde bislang nicht eingehalten“, so die gemeinsame Einschätzung von Köhler, Sehlbach und Schimmel.
Die CDU kündigt an, sich auf allen politischen Ebenen für eine rasche Überprüfung der aktuellen Testphase einzusetzen. Ziel müsse es sein, „die reale Lärmbelastung objektiv zu messen und eine tatsächliche Entlastung der Bevölkerung zu erreichen“.
(RED/CDU)