Club empfiehlt Selbstständigkeit und Übung vor dem ersten Schultag
Region. Zum Start des neuen Schuljahres appelliert der ACE Auto Club Europa an Eltern, ihre Kinder möglichst ohne Auto zur Schule zu bringen. Der Grund: Der zunehmende „Elterntaxi“-Verkehr sorgt vor vielen Schulen für unübersichtliche und gefährliche Situationen.
In den Morgenstunden blockieren parkende Fahrzeuge oft die Sicht, Kinder steigen auf der Fahrbahnseite aus, rangierende Autos erhöhen das Unfallrisiko. „Wer sein Kind dennoch mit dem Auto bringen muss, sollte es mindestens 500 Meter vor der Schule absetzen. Das sorgt für mehr Sicherheit und gibt den Kindern ein Stück Eigenständigkeit zurück“, empfiehlt Volker Schork, Regionalbeauftragter des ACE in der Region Mitte.
Der Club betont zudem, wie wichtig es ist, den sicheren Schulweg rechtzeitig einzuüben – idealerweise zu Fuß und zu den realen Verkehrszeiten. „Nur eigenständig erarbeitete Schulwege vermitteln Kindern echte Verkehrssicherheit. Das stärkt ihre Kompetenz und ihr Selbstbewusstsein“, sagt ACE-Regionalbeauftragter Nils Christoph Burkhoff.
Eltern sollten den sichersten, nicht unbedingt den kürzesten Weg auswählen. Bevorzugt werden sollten Routen mit Zebrastreifen oder Ampeln, breiten Gehwegen und übersichtlicher Streckenführung. Viele Kommunen bieten dafür Schulwegpläne an, die über Schulen, Polizei oder Straßenverkehrsbehörden erhältlich sind.
Als Alternativen zum Elterntaxi empfiehlt der ACE:
- Laufgemeinschaften oder „Laufbusse“, bei denen Kinder gemeinsam zur Schule gehen.
- Abholketten im ersten Schuljahr, um jüngere Kinder zu begleiten.
- Begleitete Fahrradtouren bei längeren Wegen – allein erst nach bestandener Fahrradprüfung.
(RED/ACE)